Monatsrückblick

Monatsrückblick März 2025: Let LOVE rule

Einleitung (ganz zum Schluss schreiben)

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Lenny rockt mein Leben schon lange

Als ich 12 war, wollte ich einfach nur meine Schlümpfe gucken.


Doch jedes Mal, wenn ich’s mir auf dem Sofa gemütlich machte, kam mein Onkel rein, schnappte sich die Fernbedienung und zack – MTV.
Ich war genervt.
Bis zu DEM Moment.

Die ersten Töne von „Are you gonna go my way“ von Lenny Kravitz tönten aus den blechernen Lautsprechern.

Ich war schockverliebt.

Nein, nicht in Lenny! Was denkst du denn?!

In den Beat und die Drummerin.
Pure Energie.
Pure Power.
Pure „Ich lass es richtig krachen“-Vibes.

Plötzlich war’s mir egal, dass meine Schlümpfe flöten gingen.

Das Lied wurde meine Hymne.

„I have come to save the day
And I won’t leave until I′m done

So that’s why, you’ve got to try
You got to breathe and have some fun“

Lenny Kravitz – Are you gonna go my way


Am 04. November 2011 war ich in Hamburg ganz allein auf dem Konzert.

Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen.

Was für eine Party und ich mit von der Partie.

Und am 14. März 2025 hatte ich das große Vergnügen, von meiner Freundin Anja aufs Konzert geschleppt zu werden.

Und wir durften sogar Backstage luschern.
Holy moly!

So viele Gitarren und nette Menschen.

Leider war Lenny nicht da, sonst hätte ich ihm gesagt: „Du hast exquisiten Drummerin-Geschmack, mein Freund.“

Dieser Gitarrengott sieht keinen Tag älter aus als 38.

Fakt ist aber: Er ist 60!

Das sagte mir mein Mann.

Für mich ist Lenny in den Jahren nicht mitgealtert.

Er ist in Topform.

Hat die Bühne gerockt, als gäbe es kein Morgen.

Ich fühlte mich wie ein Teenager, hab gesungen, getanzt und gelacht, als gäbe es keinen Montag mehr.

Übrigens hatte er eine neue Drummerin am Start.

Ich sag nur: HOT Human!

„I’m gonna live my truth in this life
I am not gonna live a lie
‚Cause I came here to be alive
I am here to be human“

Lenny Kravitz – Human

Meine kleine Stippvisite in Hamburg

Dis Das Ananas. Schreibe ich dann noch ausführlich.

Autorinnentreffen: mit Winnemuth gewinn’ ich Mut

Neulich erzählte mir eine Freundin: „Ich würde so gerne mal eine Auszeit vom Job nehmen und einfach durch Amerika fahren. Aber das ist bestimmt viel zu teuer.“

Kennst du diesen Satz?
Dieses kleine „aber“, das sich wie ein Stoppschild ins Hirn schiebt, bevor man überhaupt losfährt?

Mir fiel sofort das Buch von Meike Winnemuth ein: Das große Los – Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr*.

Ich hatte es vor Jahren verschlungen.
Sie hatte damals bei „Wer wird Millionär“ gewonnen und ist danach ein Jahr um die Welt gereist.

In meinem Kopf ist vor allem ihr Fazit hängen geblieben: Sie hätte den Gewinn bei Günther Jauch nicht gebraucht.

Boom.
Erkenntnis.
Es war nie das Geld.
Es war der Mut.

Zum Geburtstag wollte ich meiner Freundin genau diese Message schenken – aber nicht als Insta-Zitat, sondern oldschool, zum Anfassen.

Also hab ich kurzerhand meinen Mut zusammengenommen und die Autorin angeschrieben.
Ein paar Wochen später saßen wir in einem urigen Café in Hamburg St. Georg.

Ein Klönschnack, zwei Tees und drei signierte Bücher später ging ich beseelt nach Hause.

Weil ich wieder mal gemerkt habe: Manchmal sind die größten Gewinne nicht das Geld oder irgendwelche Dinge.

Sondern das, was passiert, wenn wir uns erlauben, mutig zu sein.

Was im März 2025 sonst noch los war

Ich habe endlich mein 5.000-Teile-Pokémon-Puzzle fertig.

Woopwoop. Ich habe meine Kürbisse und Schwammgurken gesät.

Awww, ich habe ein Bastelsatz „Mensch!“ geschenkt bekommen.

.

Was ich im März 2025 gebloggt habe

Okay, ich habe mich gesteigert.

Um einen Blogartikel. Immerhin.

Diese 8 Blogartikel gab’s zu lesen:

Zum Auftakt gab es natürlich wieder meinen Monatsrückblick in den Februar.


Ich habe echt was gegen Mob-Mentalität. Im Mama-Blog habe ich mich zum Mom-Bashing ausgetobt.


Angestiftet durch die Blogparade Was hat Geburt mit Feminismus zu tun? von Katharina Tolle, anlässlich des Internationalen Frauentags habe ich meine Perspektive auf das digitale Papier gebracht. 

Ich verweise an dieser Stelle auch auf die Blickwinkel von Tanja von sternenkinder.org.


Meine 12 von 12 im März durften natürlich auch nicht fehlen. Dieses Mal hatte ich meine Freundin in Hamburg überrascht.


Ich habe ausführlich über meine Auszeit in Hamburg und die damit verbundenen Zerrissenheit im Mamablog berichtet.


Nachdem ich mir nun schon das zweite Mal vorgenommen hatte einen Cornerstone-Blogartikel zu schreiben, setze ich ein Zeichen. Ich habe zum Weltglückstag eine leere Seite veröffentlicht und entwickle den Artikel im 2. QT im Live-Verfahren. Bei 12 von 12 klappt es ja auch…


Ich habe ein Alpha-Milchmännchen in meinem Happy Office. Außerdem hatte Loreley ihren zweiten Geburtstag und ich habe im Mamablog einen Einblick gegeben, wie wir unserem Sternenkind gedacht haben.


Von den Wünschen meines Mannes und einem fehlerhaften Update habe ich ausführlich im Mamablog berichtet.


Mit Schummeln habe ich zwei Themenblogartikel hingekommen.

Hier sehe ich Verbesserungsbedarf.

Mal sehen, ob ich es im April hinbekomme.

Was steht im April 2025 an?

Eine Rieseneierei! Es wartet das Osterfest und ich gespannt auf die Geburt meiner kleinen Nichte.


Wie war dein März 2025?

Hinterlasse hier gerne deine Highlights im Kommentar oder den Link zu deinem Monatsrückblick.

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To-Want-Liste 2. Quartal 2025
Jahresrückblick

Meine To-Want-Liste für das 2. Quartal 2025

EINLEITUNG

Glückstempel


Leftovers

  1. ◻️
  2. ◻️


Meine gesundheitlichen Ziele

  1. ◻️ 20.000 Schritte-Challenge bei Fitbit rocken
  2. ◻️ 50 Stockwerke an einem Tag-Challenge schaffen
  3. ◻️


  1. ◻️
  2. ◻️
  3. ◻️


Das darf sich in meinem Zuhause verändern

  1. ◻️ Ich schließe die Restaurierungsarbeiten an meinen Schaukelstuhl ab.
  2. ◻️ Ich schleife und lackiere das alte Laufrad für Noah.
  3. ◻️


Zu Hause


  1. ◻️
  2. ◻️

Das will ich für meine Beziehungen tun

  1. ◻️ Ich besuche mit meiner Familie Annika in Hamburg.
  2. ◻️ Ich fahre mit meiner Familie in den Ferien nach Kopenhagen.


Kleeblatt


  1. ◻️
  2. ◻️


Diese Punkte dürfen in meinem Business passieren

  1. ◻️ 12 Content-Blogartikel schreiben und veröffentlichen
    Blickwinkel: Trauerarbeit ist Arbeit.
  2. ◻️ Ich veröffentliche ein Buch.
  3. ◻️
  4. ◻️
  5. ◻️

  1. ◻️
  2. ◻️
  3. ◻️
  4. ◻️

Dinge, die auch Spaß machen

  1. ◻️ Jeden Monat mindestens ein Buch lesen, dass nichts mit meiner Arbeit zu tun hat
    ◻️ Die Geheimnisse der Familie Kent.
    ◻️
    ◻️
  2. ◻️
  3. ◻️ Ich prüfe, wie ich mir eine Kalebassenlampe selbst baue.
  4. ◻️
  5. ◻️


Things I love


  1. ◻️
  2. ◻️
  3. ◻️
  4. ◻️


Du möchtest mir bei meiner To-Want-Liste helfen?
Dann schreib mir eine Mail an impuls@gluecksuniversum.de


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Bewusstsein

Weltglückstag

Der Weltglückstag ist offiziell nur einmal im Jahr: am 20. März.
Aber weißt du was?

Es gibt keinen verdammten Grund, warum du nur an diesem einen Tag glücklich sein solltest.

Du kannst dir jeden Tag zum Weltglückstag machen.
Hier bekommst du die Anleitung dafür – wissenschaftlich fundiert, alltagstauglich und mit ordentlich Herz.

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An dieser Stelle entsteht gerade mein erster Cornerstone-Blogartikel.

Die einzelnen Blogartikel folgen und werden dann hier verlinkt.


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Blogbild März 12 von 12
12 von 12

12 von 12 – März 2025 – Überraschung

Heute ist Mittwoch, der 12.03. und meine Freundin Annika hat Geburtstag.

Sie weiß noch nichts von ihrem Glück.

Ich bin sehr gespannt, wie sie reagiert, wenn ich als Überraschungsgast vor der Tür stehe.

Los geht es mit meinen 12 von 12 im März!

Ein neuer Tag beginnt.

Ich kann von meinem Schlafplatz

direkt in den Himmel gucken.

Ich liebe die vielen kleinen Dekoelemente.

Meine Tasche ist schon gepackt.

Ich freue mich riesig auf den Überraschungsbesuch.

Aber jetzt gibt es erstmal Yoga und Frühstück.

Meine Online-Fitte ist immer mit am Start.

Ich mache jeden Tag Yoga mit Mady.

Heute war es eine entspannte Dehnung.


Die tägliche Motivation wartet auch im Bad.

Ich arbeite auf, was liegengeblieben ist.

Mein Blogartikel zur selbstbestimmten Geburt

für die Blogparade von Katharina Tolle wollte noch fertig werden.

So eine Überraschung will gut vorbereitet sein.

Ich habe einen Schlüssel zur Wohnung.

Eine gut gemeinte Überraschung kann ganz schnell zu einem Trauma mutieren.

Also gibt es eine Karte zur Vorbereitung, dass ich mich in der Wohnung befinde.

Beim Girlande aufhängen habe ich Hilfe – allerdings keine hilfreiche.

Eine sehr gelungene Überraschung.

Und mein Geschenk kam auch sehr gut an.

Das Buch hat eine persönliche Widmung der Autorin, die Mut macht.

Nach dem Kaffeetrinken zu Hause, gibt es eine Pizza.

Wir vertrauen dem Küchenchef.

Bei meinem Abendspaziergang finde ich eine wichtige Botschaft,

die definitiv nicht mit Füßen getreten werden sollte.

Heute früh lag im Hausflur das Hamburger Abendblatt.

Jetzt ist es die aktuelle Frankfurter Allgemeine.

Verrückte Welt.

Das war es heute mit meinen 12 von 12 im März.

Danke, dass du mit mir den Tag verbracht hast.


Bis zum nächsten Mal,

deine Marion

P.S. Lichter aus, Gedanken an.

Was war dein Highlight heute?

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Selbstbestimmte Geburt
Prozesse

Selbstbestimmte Geburt: Wer seine Grenzen nicht (durch-)setzt, wird fremdbestimmt

Über die selbstbestimmte Geburt und was es bedeutet, eine selbstbestimmte Geburt wirklich zu erleben, hatte ich mir nie Gedanken gemacht.

Krankenhaus. Kreißsaal. Kind.

Fertig.

Das änderte sich erst, als ich für meine Tochter Loreley die Diagnose “Spina bifida” bekam.

Selbstbestimmung beginnt nicht erst im Kreißsaal, sondern viel früher.

Buch-Hinweis: Genau darüber schreibe ich auch in meinem Buch Schwere Entscheidungen leicht treffen*. Darin erzähle ich, wie wichtig es ist, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen – nicht nur bei der Geburt, sondern in allen Lebensbereichen.


Angestiftet durch die Blogparade Was hat Geburt mit Feminismus zu tun? von Katharina Tolle, anlässlich des Internationalen Frauentags habe ich meine Perspektive auf das digitale Papier gebracht. 

Ich verweise an dieser Stelle auch auf die Blickwinkel von Tanja von sternenkinder.org.

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Kopf runter, Beine hoch – eine ganz neue Perspektive

Da lag ich also im OP.

Unten war ich vollkommen ungeschützt.

Ich lag nicht einfach auf dem Rücken.

Nein, ich wurde mit dem Kopf nach unten gekippt, sodass mir das Blut in den Kopf lief.

Um mich herum 7 „vermummte Personen”. 

Ich wurde mit Medikamenten vollgepumpt und fühlte mich wie gelähmt.  

Panik stieg in mir auf. 

Ich fühlte mich hilflos und ausgeliefert. 

Mir wurde übel. 

Selbstbestimmt fühlte ich mich überhaupt nicht.

Als sie gerade mit dem Eingriff beginnen wollten, hörte ich den entscheidenden Satz, der mir Erleichterung brachte: „Die Nachgeburt ist da. Vollständige Ablösung der Plazenta. Eine Ausschabung ist nicht nötig.“

Zwei Stunden zuvor hatte ich meine Tochter Loreley tot zur Welt gebracht.

Die gesamte Geburtsgeschichte kannst du hier lesen.

Was ist Feminismus für mich

Ganz allgemein bedeutet Feminismus für mich, dass Frauen ihre Rechte kennen und durchsetzen und dass wir ein System schaffen, in dem diese Rechte selbstverständlich sind und die individuellen Grenzen und Wünsche respektiert werden.

In Bezug auf das Thema “Kinder” ist Feminismus ganz klar das Recht auf körperliche Selbstbestimmung. 

Hier geht es mir vor allem um Verhütungsmethoden, Abtreibung und ganz klar die Geburt selbst.

Dazu gehört für mich auch eine selbstbestimmte Geburt, bei der die Frau ihre Wünsche und Entscheidungen respektiert sieht.

Mein Motto lautet: Mein Körper, meine Regeln!


Als Frau habe ich das Recht, meine Grenzen zu setzen.

Als selbstbestimmte Frau habe ich auch die Pflicht dafür zu sorgen, dass meine Grenzen respektiert werden – in erster Linie von mir selbst. Aber auch von meinem Partner, Ärzt:innen, Hebammen, vom gesamten System.

Feminismus bedeutet für mich nicht nur individuelle Selbstbestimmung, sondern auch, dass wir ein System schaffen, in dem Frauen nicht ständig kämpfen müssen.

Selbstbestimmung beginnt in unser aller Köpfen.

Was hat Geburt mit Feminismus zu tun

Alles.

Selbstbestimmung heißt nicht nur, dass die Frau für sich entscheidet, OB sie ein Kind bekommen möchte.

Es heißt auch, dass sie für sich Antworten auf diese Fragen findet:

  • WANN ist der richtige Zeitpunkt für mich, um ein Kind zu bekommen?
  • VON WEM und/oder MIT WEM möchte ich mein Kind bekommen?
  • WIE möchte ich das Kind bekommen?
  • WO soll mein Baby auf die Welt kommen?


Wahrscheinlich gibt es noch unzählige weitere Fragen. 

Ich belasse es mal bei diesen, denn das sind die Fragen, mit denen ich mich jahrelang bewusst auseinandergesetzt habe, damit ich eine selbstbestimmte Geburt erleben kann.


Alles war meine Entscheidung.

Für Selbstbestimmung braucht es Klarheit, Mut und Entscheidungswillen. es Klarheit, Mut und Entscheidungswillen.


Selbstbestimmung kannst du lernen:


Warum wir noch lange nicht bei der Selbstbestimmung angekommen sind

Geburt ist eine Grenzerfahrung.

Körperlich.
Emotional.
Psychisch.

Eine Geburt sollte eine positive Erfahrung sein – eine selbstbestimmte Geburt und keine, die von Angst und Kontrollverlust geprägt ist.

Schließlich geht es um unseren Körper, unser Baby, unser Leben.

Aber genau da fängt das Problem an.

Viele Frauen erleben während der Geburt einen Kontrollverlust. Nicht, weil sie es wollen, sondern weil ihnen die Kontrolle genommen wird.

Sie spüren beispielsweise, dass etwas nicht stimmt. Ihr Körper sagt es ihnen. Doch anstatt ernst genommen zu werden, hören sie:

„Alles gut. Wir wissen, was wir tun.“


Und wenn doch nicht alles gut ist? 

Dann muss es auf einmal ganz schnell gehen.

Es wird einfach gemacht und alle machen mit.

Ohne echte Aufklärung und ohne Zeit bleibt den Frauen häufig keine echte Wahl.

„Wir machen das jetzt mal so.“

Da hört eine Frau nach einem pränatalen Befund eben auch mal: „Wir haben gar keine Wahl und sollten sofort eine Ausschabung machen.“

Kein Gespräch. 

Keine Alternativen. 

Keine Zeit, zu verstehen, was hier gerade passiert.

Geburt – zwischen Wunder und Wirtschaft

Die Geburt ist der Moment, in dem neues Leben beginnt – sowohl für das Kind aber auch für die Mutter. 

Als Frau und Mutter schenken wir Leben und doch wird uns oft gezeigt, wie tief patriarchale Strukturen in unser Leben eingreifen – bis in die intimsten Augenblicke. 

Die Geburt wird häufig zum medizinischen Prozess, bei dem es auch um Macht und Geld geht.

  • Wer entscheidet, wie lange eine Geburt dauert? Unser Körper oder die Krankenkasse, weil sie festlegt, wie lange gezahlt wird?
  • Was wird besser bezahlt? Die natürliche Geburt oder die Kaiserschnittgeburt?
  • Wird eine PDA gegeben, wenn die Frau sie verlangt oder entscheidet die Hebamme aus Überzeugung, dass dieser Weg der falsche ist?


Es liegt an uns, diese Strukturen zu erkennen und aktiv für eine selbstbestimmte Geburt einzutreten. Gleichzeitig bedeutet Selbstbestimmung auch, Verantwortung zu übernehmen – selbst dann, wenn das System nicht mitzieht oder die Kosten nicht übernimmt.

Selbstbestimmung ist Freiheit und diese hat immer ihren Preis.


Hier sind zwei Beispiele von der Geburt meines Sohnes.

“(…) Dann kam die Ärztin rein und fragte, an welchem Ort ich mich jetzt am wohlsten fühlen würde.

In meinem Kopf erschien ein 5 Sterne-Hotel auf den Malediven, doch dieses Bild schob ich zur Seite, denn diesen Ort konnte sie unmöglich gemeint haben.

Ich sagte ihr, dass ich gerne in die Geburtswanne im Kreißsaal wollte.

Die kam dem Spa des fünf-Sterne-Hotels noch am nächsten und schien realistisch.

Dann hörte ich die Worte: „Mir wäre es lieber, wenn Sie duschen würden.“

Mal ehrlich, wieso fragt sie mich was ich gerne hätte, wenn ich es dann nicht haben kann?!

(…)

Was du nicht wusstest: dass ich echt fiese Schmerzen hatte und eine PDA wollte.

Die bekam ich allerdings nicht.

Weshalb ich sie nicht bekam?

Naja, die Hebamme vor dir war noch nicht so erfahren wie du.

Ich bin mir wirklich sicher, dass sie ihre eigenen Worte glaubte.

Sie sagte nämlich immer wieder „Wir haben es gleich geschafft.“

Vielleicht sah sie aber auch den Schichtwechsel kommen und meinte mit „wir“ nur sich selbst.”

 Nachlesen kannst du die ganze Geschichte bei Katharina Tolle.

Solange wir in Momenten, wie diesen nicht wirklich frei entscheiden können oder unsere Wünsche und Bedürfnisse übergangen werden, ist Selbstbestimmung ein Konzept auf dem Papier. 

Aber nicht in der Realität.

Dazu kommt, dass Geburtstraumata oft kleingeredet werden, ganz nach dem Motto “Stell’ dich doch nicht so an!” oder “Sei doch froh, dass dein Kind gesund ist.”

Eine selbstbestimmte Geburt braucht nicht nur Aufklärung, sondern auch eine bewusste, respektvolle und gewaltfreie Kommunikation zwischen Frauen und medizinischem Personal.

Selbstbestimmt gebären heißt für mich …

  1. …, dass ich entscheide.
  2. …, Aufklärung über mögliche Optionen und das Respektieren meiner Wahl. Es gibt nicht “den einen Weg”, es gibt “meinen Weg”.
  3. …, dass ich als Expertin für meinen Körper wahrgenommen werde. Ich muss nicht brav folgen, sondern kann mich abgrenzen, wenn ich es will.
  4. …, dass die Frau sein darf, wie sie gerade ist. Vielleicht laut oder leise. Vielleicht flucht und schreit sie. Vielleicht lacht oder weint sie. Sie sollte sich auf jeden Fall nicht mit der Frage beschäftigen müssen “Was könnten die anderen denken.” 
  5. …, dass ich das Recht (und die Pflicht) habe, mich vor übergriffigen Verhalten zu schützen.



Um das zu können, muss ich mich selbst und meine Grenzen nicht nur gut kennen. 

Ich muss den Mut haben, meine Stimme zu erheben – auch in den Momenten, in denen andere von mir erwarten, dass ich einfach mitmache.

Mein Fazit

Selbstbestimmung ist kein Luxus und nicht „nur“ ein Frauen-Thema, sondern ein gesellschaftliches Thema. 

Sie ist unser aller Recht. 

Ich mache es noch deutlicher: Menschenrecht = Frauenrecht.

Doch das Recht auf Selbstbestimmung wird Frauen – besonders rund um Schwangerschaft und Geburt – oft abgesprochen.
Entscheidungen werden einfach über ihre Köpfe hinweg getroffen. 

Ihr Körper ist nur das Gefäß für die Produktion. 

Sie werden zum medizinischen Projekt degradiert. 

Ihre Grenzen, Wünsche und Bedürfnisse werden ignoriert.

Wir dürfen das nicht akzeptieren.

Wir müssen aufklären und wenn nötig, einfordern.

Die Geburt ist nicht nur ein Prozess nach dem bekannten “Schema F”, der abgearbeitet wird.
Es braucht bessere Strukturen, mehr Transparenz, eine respektvolle Kommunikation und eine Kultur, die Frauen als die Expertinnen für ihre eigenen Körper ernst nimmt.

Und gleichzeitig beginnt echte Veränderung nicht nur da draußen, bei den anderen oder im System. 

Sie beginnt in uns.

Wir müssen wissen, was wir wollen und unser Selbstvertrauen stärken.

Wir Frauen müssen unsere Grenzen kennen und sie klar setzen.
Wir müssen (gemeinsam) für unsere Rechte kämpfen und gleichzeitig den Mut haben, sie individuell einzufordern.

Selbstbestimmung ist nicht nur das, was uns gegeben wird.

Sie ist auch das, was wir uns nehmen.

Und du?

 Teile gerne deine Gedanken zur selbstbestimmten Geburt in den Kommentaren.

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Blogbild Monatsrückblick Februar 2025
Monatsrückblick

Monatsrückblick Februar 2025: Einfach mal chillen

Eigentlich wollte ich im Februar ein Buch veröffentlichen.

Eigentlich.

Ich krempelte die Ärmel hoch.

Hatte das Projekt im Kalender geplant.

Prompt kam am nächsten Tag mein grippaler Infekt zurück.

Danke für gar nichts!

Ich hatte verstanden, dass ich es noch nicht verstanden hatte, was es zu lernen gab.


Ich entschied mich erneut dazu, meine großen Pläne hintenan zu stellen.

Heute teile ich mit dir, wie ich meinen Februar verbracht habe.

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Der Geburtstag meines besten Freundes

Mein bester Freund Stefan wurde 40.

Ich schwöre dir, er sieht keinen Tag älter aus als 29, hat das Wissen eines 68-Jährigen und Flausen im Kopf, wie ein Lausebengel. Deshalb verstehen wir uns wohl auch so gut.

Als ich ihm sagte, dass wir uns schon länger als sein halbes Leben kennen, rechnete er nach.

Es fühlt sich nämlich nicht so an.

Kennengelernt haben wir uns bei der Marine. Wir zurrten gemeinsam unsere Hängematten auf der Gorch Fock, hatten eine Brieffreundschaft, wenn uns die Seefahrt trennte. Ja, damals gab es noch kein WhatsApp. Noch heute schreiben wir uns Postkarten.


Wir waren schon mehrfach zusammen im Urlaub.

Ein Highlight waren drei Wochen Australien. Er besuchte mich, während meines Auslandsstudiums und wir hatten bei unserer Rundreise richtig viel Spaß. Auf seinem Geburtstag wies er mich erneut darauf hin, dass man ihm sein Handtuch von Uli Stein von der Leine gemopst hatte.

Wir waren auch zusammen im Heidepark. 7 Mal Holzachterbahn hintereinnander. Der Park war so leer, dass wir nicht mal aussteigen mussten.

Der Geburtstag war großartig.

Ein richtig schöner und entspannter Tag in Chemnitz, an dem ich auch viele andere Freunde wiedergesah.

Ich bin dankbar, dass ich dabei sein konnte.

Hoch die Tassen!

Auf die nächsten 40!




Innenarbeit und Transformation waren angesagt

An dieser Stelle hole ich auf meinem Zeitstrahl etwas weiter aus.

Als ich mich selbstständig machte, hörte ich so oft: selbstständig = selbst + ständig

Darauf hatte ich keine Lust und sorgte vor.

Ich arbeite beispielsweise mit einem Virtuellen Assistenten zusammen und habe gar nicht erst versucht meine Buchhaltung oder Steuer selbst zu machen.

Trotz der Unterstützung arbeitete ich viel und hatte daran auch Freude.

Als ich 2022 zur Prävention in die psychosomatische Klinik ging, lernte ich, dass mein Business auch ohne mich weiterlaufen muss und es auch kann.

Für mich war die Angst schwer auszuhalten, aber ich tat es und wie so oft, war sie unbegründet.

Kein Weltuntergang.

Als ich 2023 mit Loreley schwanger war, erarbeitete ich mir eine Strategie, wie ich mein Business mit Baby führen will. Ich wollte dauerhaft mehr Zeit für meine Familie haben.

Das war eine sehr gute Idee und die Umsetzung funktionierte ganz prima, auch wenn ich sie ohne Baby ausprobieren musste.

In dem Fall hatte ich die Zeit für mich und meine Trauerarbeit „freigeschaufelt“.


Ein Jahr später – 2024 – sah die Welt ganz anders aus.

Durch die Geburt meines Sohns, war ich mit einer vollkommen neuen Situation konfrontiert. Ich war zunächst frustriert, weil ich nicht mehr so performen konnte, wie ich es gewohnt war.

Ich war von mir selbst enttäuscht.

Erneut befasste ich mich mit meinem Business und überarbeitete meine Projektplanung.

Der 4-Stunden-Tag entstand und ließ sich sehr gut umsetzen.

Mir ging es wirklich gut.

Im Januar war ich gut eingespielt.

Dann wurde ich krank.

Ich bekam Schmerzen in den Füßen und Knöcheln.
War ich zu langsam oder zu schnell unterwegs?

Ich entschleunigte erneut und kam durch einen grippalen Infekt vollständig zum Erliegen – im wahrsten Sinne des Wortes – es GING wirklich nichts mehr.

Meinen Entwicklungsauftrag erkannte ich schnell.

Ich würde die Füße stillhalten – bis ich wieder gesund wäre.

Das auszuhalten war sehr schwer für mich.

Und während ich so auf meiner Couch lag, war ich meine beste Kundin.

Ich bearbeitete die Fragen:
Was ist Arbeit für mich?
Was muss ich leisten, um etwas wert zu sein?


Du willst Entwicklungsfragen für dein Leben?

Komm‘ an Bord – kostet deine Mailadresse:


Ich war der Meinung, dass ich gute Lösungen gefunden hatte.

Rational war alles bearbeitet.

Aber emotional?

Als ich fast wieder gesund war, plante ich mir meinen Kalender voll.

Ich wollte aufholen, was liegengeblieben war.

Am nächsten Tag war meine Grippe wieder da.

Ab zurück auf die Coach-Couch.
Ich arbeitete erneut mit mir – beobachten und bearbeiten.

Als würde das Universum überprüfen, ob ich es wirklich verinnerlicht hatte.

Jetzt bin ich wieder fit.

Ich habe den Endgegner des Levels bezwungen:

  1. MICH!
  2. Meinen Kopf!
  3. Meine Ur-Glaubenssätze!


Bähm!

Meine Lektion habe ich gelernt.

Das nächste Level ist erreicht.

An dieser Stelle klopfe ich mir selbst auf die Schultern.

Was im Februar 2025 sonst noch los war

  • Tante Annika hat uns wieder besucht und wir hatten eine geniale Zeit. Das nächste Mal sehen wir uns in Hamburg.
  • Ich habe meine Coverentwürfe für meine Journale fertiggestellt.
  • Ich habe durchschnittlich 62 Minuten pro Nacht im Tiefschlaf verbracht bei einer durchschnittlichen Schlafdauer von 6 Stunden und 36 Minuten.
  • Im Schnitt bin ich 11.785 Schritte gelaufen und habe jeden Tag die 10.000 geknackt.
  • Auch meine Stockwerk-Challenge war erfolgreich. Im Schnitt 12 Stockwerke, jeden Tag mindestens 10.

.

Was ich im Februar 2025 gebloggt habe

Naja, nicht so viel.

Ich war wirklich träge und habe einen Deal mit mir: Ich werde mich steigern.

Diese 7 Blogartikel gab`s zu lesen:


01_02_Monatsrückblick Januar 2025

Wir sind pünktlich mit dem Monatsrückblick Januar gestartet.


Zu Beginn des Monats war es im Mamablog ganz entspannt, denn bei uns war nichts los. Der Text ist dafür trotzdem recht lang geworden.


Wir hatten Besuch von einem Fahrkartenknipser und ich habe Marions Kampfmuffins gebacken. Die waren so hart, dass sie Schaden anrichten, wenn man sie wirft.


Natürlich gab es auch wieder einen Einblick in meinen Tag im Februar durch die 12 von 12.


Ich habe meinen Blickwinkel zum Thema „Sammelgrab, Einzelgrab oder gar kein Grab für Sternenkinder“ veröffentlicht.


Wir hatten Besuch von Tante Annika und sie hat uns einen Kinderknast für unseren Rollmops mitgebracht. Was hatte ich für einen Bastelspaß.


Und dann war ich mit unserem Milchmann im Hotel Mama. Gebucht hatte ich „All inclusiv Aktivurlaub„. Es war wieder der Hammer.


Ich nehme mir wirklich vor, dass ich pro Monat mindestens zwei Themenblogartikel veröffentliche.

Andere Blogger:innen bekommen es doch auch hin.

Was steht im März 2025 an?

  • Das KDP-Autor:innentreffen steht im Kalender und ich freue mich schon riesig
  • Lenny Kravitz ist On Tour und spielt für Anja und mich (und ganz viele andere) in Berlin.
  • Ich krame meine Gewächshäuser raus und werde Kalebassen und Schwammgurke ansäen.


Wie war dein Februar 2025?

Hinterlasse hier gerne deine Highlights im Kommentar oder den Link zu deinem Monatsrückblick.

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Bewusstsein

Bestattung von Sternenkindern: Sammelgräber, Einzelgrab oder gar kein Grab für Sternenkinder?

‚Friedhof – der Hof des Friedens.‘ denke ich am Tag von Loreleys Beisetzung, als ich mir meine Klamotten raussuche. Zur Bestattung von Sternenkindern hatte ich mir nie Gedanken gemacht.

Es ist der ‚Friedhof der Kuscheltiere‘ denke ich mir, als ich vor Ort bin und die Gräber der Sternenkinder sehe.

Eine große Fläche.

Bunt geschmückt mit Spielzeugen und Windmühlen.

Tanja von sternenkinder.org  stellte mir dieses Mal die Frage: „Sammelgräber, Einzelgrab oder gar kein Grab für Sternenkinder?“

Das letzte Mal ging es um Obduktion von Sternenkindern, ja oder nein?

Heute will ich meinen Blickwinkel mit dir teilen.


Kleiner Exkurs zur Blickwinkelreihe

Worum geht es bei der Reihe BlickwinkelAuf ein und dieselbe Frage, in derselben Situation, gibt es unterschiedlichste Antworten. Auch wenn sich Sterneneltern in ähnlichen Lebensumständen befinden und sie ihre Sternenkinder aus dem gleichen Grund, vielleicht sogar in der gleichen Schwangerschaftswoche verabschiedet haben: Alle machen ihre ganz eigenen Erfahrungen.

So sind die Blickwinkelartikel entstanden: Tanja Wirnitzer hat über das Thema Sternenkinder viele Eltern kennengelernt und gemerkt, so sehr sie mit vielen auf einer Wellenlänge ist, so unterschiedlich ist doch die Art und Weise, wie die Paare mit der Situation umgehen. Sie wollte mehr erfahren und die Idee der Blickwinkelartikel war geboren.

Tanja Wirnitzer lädt alle dazu ein, die eigenen Blickwinkel zu teilen. Auf www.sternenkinder.org/Blickwinkel finden sich die Themen und an tanja@sternenkinder.org sendest du deinen Beitrag. Auch Ideen für neue Blickwinkelfragen sind jederzeit herzlich willkommen.

Der letzte Ort der Ruhe

In unserer Gesellschaft ist es normal, dass tote Menschen oder auch Haustiere beweint und bestattet werden.

Die Bestattung ist eine Form des äußerlichen Abschlusses des Lebens. Die Überreste des verstorbenen Menschen oder Tiers werden am „letzten Ort der Ruhe“ gebettet.

Der Ruhestätte.

Das Bild zeigt den Kreislauf des Lebens. Geburt, Leben, Sterben, Tod


Wenn eine Familie ihr Baby vor, unter oder kurz nach der Geburt verliert, – egal in welcher Phase der Schwangerschaft – steht den Familienmitgliedern und ihren An- und Zugehörigen Trauer zu.

Möglicherweise brauchen sie einen Ort für ihre Trauer.

Sie haben auf jeden Fall die Möglichkeit, ihr Sternenkind bestatten zu lassen.

Entweder übernehmen sie die Bestattung selbst oder bei frühen Verlusten gibt es die Möglichkeit zur Sammelbestattung durch die Klinik.

„Dann hat die liebe Seele Ruh’.“ Vielleicht kennst du diesen Ausspruch.

Er passt für mich sehr gut zur Bestattung. Durch den festen Platz der Bestattung haben die noch Lebenden, die Hinterbliebenen einen Ort für ihre Trauer.

Auch Eltern, die ihr Baby in einem frühen Stadium der Schwangerschaft verloren haben, dürfen ihr Kind beisetzen.

So haben auch sie die Möglichkeit, sich einen Ort zu schaffen, an den sie gehen können, um sich zu erinnern. So können auch ihre Seele und die Seele ihres Kindes Ruhe finden.

Doch welche Art der Beisetzung ist stimmig?

Erd- oder Feuerbestattung?

Und braucht es überhaupt ein Grab?

Und wenn ja, ist dann ein Einzelgrab oder ein Sammelgrab passend?

Ich kann dir sagen, dass mich diese Fragen in meiner Situation zunächst überfordert haben.

Entscheidungen treffen im Schockzustand

Wenn das Kind unerwartet stirbt oder die Entscheidung durch einen Schwangerschaftsabbruch getroffen wird, dann sind wahrscheinlich die allermeisten Eltern geschockt.

Nicht weniger schockieren und überfordernd sind in der Situation die Fragen „Wie soll ihr Kind bestattet werden? Erd- oder Feuerbestattung? Einzel- oder Gemeinschaftsgrab?“

Bei mir war das so.

‚Mach das es aufhört. Hauptsache es ist schnell vorbei.‘ war mein Gedanke.

Erd- oder Feuerbestattung konnte ich schnell entscheiden. Für mich selbst würde ich die Feuerbestattung wählen.

Aber über ein Einzel- oder Gemeinschaftsgrab hatte ich mir nie Gedanken gemacht.

Warum auch.

Es gab für mich zu dem Zeitpunkt kein Leben nach dem Schwangerschaftsabbruch.

Die Fragen kamen aber trotzdem.

Da wir uns für die Bestattung über das Krankenhaus entschieden haben, war es dann das Gemeinschaftsgrab.

Ich bin ganz froh, dass zwischen meiner Entscheidung und der Beisetzung 3 Monate lagen.
So hatte ich genug Zeit, um meine emotionalen Entscheidungen rational aufzuarbeiten, neu zu bewerten und zu korrigieren.

Im Eifer des Gefechts hatte ich entschieden, dass ich nicht zur Trauerfeier eingeladen werden wollte. Diese Entscheidung korrigierte ich eine Woche später.

Der Rest blieb, wie er war.

Bei Loreley ging das. Sie kam in der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt und war 31 Zentimeter groß.


Doch wie ist das, wenn das Baby viel früher wieder die Familie verlässt?

Da stellen sich die Fragen nach Bestattung in der Form nicht.

Es ist in den seltensten Fällen ein Körper für die Bestattung vorhanden.

Oder wie ist das für Frauen, die vor vielen Jahren ihr Baby gehen lassen mussten, als es noch als „medizinischer Abfall“ entsorgt wurde?

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Kein Körper. Keine Bestattung. Keine Trauer?

Wenn ein Baby sich früh verabschiedet, dann stehen die Familien nicht nur oft vor dem Nichts.
Sie haben auch Nichts in der Hand.
Vielleicht ein Ultraschallbild.
Aber das war‘s.


Noch anders ist es bei Frauen, die z. B. in den 80er Jahren ihr Kind gehen lassen mussten.
Selbst wenn sie ihr Kind im 6. Monat verloren hatten, wurde ihnen im schlimmsten Fall noch nicht mal das Geschlecht gesagt und sie haben das Kind nie zu Gesicht bekommen.

Doch auch diese Kinder waren da.

Die Trauer ist es teilweise noch heute.

Keine Bestattung.

Da findet die liebe Seele keine Ruhe.


Der Ort der Ruhe muss bewusst geschaffen werden, denn es gibt in den oben genannten Fällen nur sehr selten einen Körper, der beigesetzt werden kann.

An dieser Stelle will ich unbedingt auf §31 Personenstandsverordnung hinweisen.

Durch diese Möglichkeit können Kinder, die sehr früh gingen, oder die in der Vergangenheit nicht als Mensch gezählt wurden, heute noch (oder endlich?!) anerkannt werden.

Ich finde diese Bescheinigung für Betroffene sehr wichtig, um ihre Trauerarbeit aktiv zu gestalten – vor allem dann, wenn sich die Frage nach der Bestattung nicht stellt.

Ein amtliches Dokument kann auch nach vielen Jahren dazu führen, dass der Trauerprozess wiederaufgenommen und fortgeführt werden kann.
Alles, was es braucht, ist eine Bescheinigung der Klinik oder des Frauenarztes, der Frauenärztin.

Einzelgrab. Sammelgrab. Stellvertretergrab.

Ich persönlich brauche keine Grabstätte, um zu trauern.

Mein Ort der Trauer ist in meinem Herzen und das habe ich immer mit dabei.

Wenn ich traurig bin, weil Loreley nicht körperlich bei uns ist, dann kann ich überall traurig sein. Das macht es einfach.

Gleichwohl habe ich mir über die Vor- und Nachteile Gedanken gemacht, denn Loreleys Körper musste beigesetzt werden.

Auf dem Friedhof erkannte ich schnell die Vorteile eines Einzelgrabs.

Nicht umsonst kam der Gedanke „Friedhof der Kuscheltiere“, denn die Gräber waren individuell gestaltet.

Vom Grabstein über die Bepflanzung bis hin zur Deko.

Sehr persönliche Orte des Gedenkens, die mit niemandem geteilt werden müssen.

So entsteht eine greifbare und sichtbar gemachte Erinnerung, denn viele andere Andenken gibt es meist nicht.

Die Grabpflege kann ein sehr wichtiger Bestandteil der Trauerarbeit und -routine sein, für die gerne die Kosten und der damit verbunden Pflegeaufwand in Kauf genommen werden.

Für mich ist das nichts.

Deshalb entschieden wir uns für das Sammelgrab.

Keine Kosten.

Keine Entscheidungen.

Keine Verantwortung.

Ich musste mit niemandem reden und hatte ein Gefühl von „sie ist nicht allein“.

Das diese Anonymität und das Gefühl von Distanz nicht für jeden etwas ist, verstehe ich.

Auch eine individuelle Gestaltung und die Beisetzung als solche kann nicht beeinflusst werden.

Die Beisetzung kann für den Trauerprozess durchaus entscheidend sein.

Ich habe sie in meinem Buch Priorität Nr. 1 nach der stillen Geburt* ausführlich beschrieben.

Auf dem Bild zeigt die Autorin ihr Buch

Einerseits, weil sie für mich magisch war, andererseits weil es aus meiner Sicht für Betroffene möglich ist, eine Trauerfeier bzw. eine Stellvertreterbeisetzung nachzuholen.

Von einer Stellvertreterbeisetzung spreche ich, wenn die Eltern selbst nicht an der Beisetzung beteiligt sind und/oder wenn das Kind selbst nicht physische beigesetzt wird.

Gerade bei frühen Verlusten gibt es oft keinen greifbaren Körper und doch wird der Verlust durch die Zeremonie begreifbarer.

Einer Stellvertreterbeisetzung wird für mich vor allem durch selbst erschaffene Rituale individuell.
Ich habe beispielsweise zusätzlich zur Beisetzung meinem Kind einen Brief geschrieben.
Aber auch kleine Schmuckstücke (z.B. das Sternenband), ein Schmetterlingsstrauch im Garten und ein Seelenbild stellen physische Orte für meine Erinnerung dar.

Auf dem Bild zeigt die Autorin ihr Sternenband

Das Schöne an einer Stellvertreterbeisetzung ist aus meiner Sicht, dass es für sie nie zu spät ist.

Auch ohne Grab kann so Trost gefunden und ein Ort der Trauer kreiert werden.

Mein persönlicher Weg

Gleich vorweg: Jetzt wird es spiritueller.

Als ich mich von Loreley im Krankenhaus verabschiedet habe, habe ich durch ein schamanisches Ritual ihre Seele aus ihrem Körper gelassen.

Nur ihr Körper blieb.

Ich verabredete mich mit ihrer Seele und sagte ihr, dass ich sie bei der Beerdigung abholen werde.

Ich bat sie darum zu mir zurückzukommen oder mir eine Seele zu senden, die in einem gesunden Körper in mir wachsen würde.

Später stellte sich heraus, dass Loreleys Beisetzung auf den Tag ihrer errechneten Geburt fiel.

Auf dem Bild sieht man das Grab von Sternenkindern


Wiedergeburt.

Leben und Tod.

Tod und Leben.

Es liegt doch so dicht beieinander.

Deshalb brauche ich keinen Ort wie einen Friedhof.

Dort ist nur die Asche ihres Körpers.


Ihre Seele, also das was einen Menschen auch ausmacht, ist nicht dort.

Ihre Seele ist überall.

Mal erscheint sie als Schmetterling.

Mal als Taube.

Mal als Windhauch.

Ein Einzelgrab würde mich anbinden.

Ein Sammelgrab habe ich gewählt, weil ich wählen musste.

Hätte ich „gar kein Grab“ wählen können, hätte ich es getan.


Ich brauche diesen Ort auf dem Friedhof nicht.

Er ist mir zu unflexibel.

Schmetterling, Taube und Wind habe ich überall.

Und du?

Vielleicht hast du eine neue Perspektive bekommen.

Ich freue mich auf deine. Schreib sie mir in die Kommentare oder noch besser: Schreib sie auf und schicke deinen Blickwinkel an Tanja.

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Blogbild Februar 12 von 12
12 von 12

12 von 12 – Februar 2025 – Vollmond

Heute ist Mittwoch, der 12.02. und wir haben einen Vollmondtag.

Vollmond um 14:53 Uhr.

Ahuuuuu.
Hab direkt das Lied von Herbert im Kopf.

Los geht es mit meinen 12 von 12 im Februar!

Ein neuer Tag beginnt.

Für mich schon um 2:31 Uhr.

Der Milchmann hat ein kleines Hüngerchen.

Wir haben noch einmal geschlafen und starten um

kurz vor 7 Uhr mit unserem Tag.

Weisheit des Tages vom Lars.

Wo er recht hat, hat er recht.

Für mich gibt es erstmal einen grünen Smoothie.

Ich habe ihn den Hulk-Smoothie genannt.

Spinat, Grünkohl, Apfel, Zitrone, Sellerie.

Meine Motivation in der Küche.

Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich heute

meinen Blickwinkel Friedhof der Kuscheltiere

eingestellt und veröffentlicht.

Angestiftet hat mich Tanja.

Ich räume auf und sortiere aus.

Wird mal wieder Zeit für eine Fahrt zur NochMall.

Der Milchmann hat mir geholfen, meine

10.000 Schritte-Challenge für heute zu bewältigen.

Währenddessen hatte ich einen Call mit einem Kollegen.

Nachdem ich auch die Küchenschränke aufgeräumt hatte,

habe ich gesehen, dass die Pralinen bald ablaufen.

Mr. Magic und ich haben uns darum gekümmert.

Zeit für meine tägliche Puzzlemeditation.

Mewtu ist fast fertig.

100 von 5.000 Teilen.

Heute wird der neue Kontaktgrill getestet.

Ich liebe Sandwich.

Bei uns wird viel gelesen.

Bücher, wo man nur hinsieht.

Ein paar Seiten gehen noch und dann ist der Tag vorbei.

Das war es heute mit meinen 12 von 12 im Februar.

Danke, dass du mit mir den Tag verbracht hast.


Bis zum nächsten Mal,

deine Marion

P.S. Lichter aus, Gedanken an.

Was war dein Highlight heute?

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Blogbild Monatsrückblick Januar 2025
Monatsrückblick

Monatsrückblick Januar 2025: Mein perfekter Plan trifft auf Realität

Mein Monatsrückblick im Januar 2025 zeigt, dass das Leben mal wieder stattgefunden hat, während ich andere Pläne machte.

Der Monat war vollständig durchgeplant.

Ein Highlight jagte das nächste.
Es sollte der perfekte Jahresauftakt werden.

Und dann?

Dann kam alles ganz anders und die Realität zog ein.
Vom Tag der offenen Schultür hatte ich uns ein paar Erkältungskeime mit nach Hause gebracht.

Mich hat es voll erwischt.

Von da an ging nichts mehr.
Ich lag krank auf dem Sofa und ich habe schweren Herzens alle Termine abgesagt.

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Sophies Blessingway

Von Babypartys habe ich schon gehört.

Im letzten Jahr wurde ich dann zu einem Blessigway eingeladen und ich gebe es zu, dass ich keine Ahnung hatte, was das ist.

Mal wieder ein erstes Mal.

Merke: Blessingway = ein stärkendes Ritual für werdende Mütter von anderen Frauen.

Ich freute ich mich besonders und hatte mir ein schönes Ritual für meine Freundin Sophie überlegt.

Mit meiner schamanische Trommel wollte ich eine Krafttierreise anleiten.

Leider wurde ich richtig krank und musste schweren Herzens alle Termine absagen.

Wir blieben zu Hause.

Wir haben für Sophie trotzdem ein Krafttier gezogen.

Sie wird vom Feuersalamander begleitet.

Blessingway Sophie


Mein Krafttier 2025 flattert ins Haus

Jedes Jahr während der Rauhnächte ziehe ich mein Krafttier.

In den letzten 3 Jahren habe ich es als Häkeltier zugeschickt bekommen.

2022 – Das Nashorn

2023 – Die Spinne

2024 – Der Hund


Und 2025?

Da ist es der Reiher geworden.

Auch in diesem Jahr bekam ich ein Paket und habe mich soooo riesig über mein Krafttier gefreut.

Echte Handarbeit und wirklich genial in der kreativen Umsetzung.



Ein neues Projekt von meiner Bucket-List

Mit meiner Freundin Anja war ich bei NochMall in Berlin.

Ich wollte da schon seit Ewigkeiten mal stöbern.

Nachdem es auf meiner Quartalsliste gelandet ist, habe ich meine Pläne zu Taten werden lassen.

„Hier guck mal. Die sind doch was für dich!“ sagte Anja.

Awww! Schon seit Ewigkeiten suchte ich nach Stepptanzschuhen.

Der Kurs steht seit einer gefühlten Ewigkeit auf meiner Bucket-Liste.


Auch wenn es sich um ein Kaufhaus handelt, bei der Dinge eine zweite Chance bekommen, heißt das nicht, dass alle Dinge schon gebraucht sind.

Die Schuhe sind ungetragen.

Ich korrigiere: Sie waren ungetragen.

Nachdem ich sie anprobiert hatte – sie passten wie angegossen und ich fühlte mich wie Dancing-Cinderella – wurden sie mein neuer Schatz und gleich am Abend machte ich mich auf die Suche nach einem Tanzkurs.

Jetzt werde ich mich um eine passende Unterlage kümmern und dann geht es online auch schon los mit meinen Klapperschuhen.

Ich freue mich riesig, dass Anja die Schuhe entdeckt hat und dabei hatte ich ihr gar nicht gesagt, dass ich welche suche.


Was im Januar 2025 sonst noch los war

  • Ich habe mein erstes Buch mit einem geschlossenen Pseudonym veröffentlicht. Sehr aufregend.
  • Ich war anlässlich des Gesetzes zum gestaffelten Mutterschutz im Interview bei Antennen Brandenburg.
  • Ich bin weiterhin bei Aktion Sommerkörper 2025 am Ball. Mittlerweile habe ich nur noch 5 Kilogramm bis zum Zielgewicht.
  • Fazit nach einem Monat: Mein 4-Stunden-Arbeitstag lässt sich sehr gut umsetzen.
  • Ich habe meine Eisbad-Routine umgesetzt und bin als Eisbrecherin geeignet.
  • Ich habe Überraschungspost mit einem tollen Geschenk bekommen.
  • Ich habe durchschnittlich 66 Minuten pro Nacht im Tiefschlaf verbracht bei einer durchschnittlichen Schlafdauer von 6 Stunden und 52 Minuten.
  • Im Schnitt bin ich 10.623 Schritte gelaufen. An 4 Tagen habe ich mein 10.000-Schritteziel aufgrund von Erschöpfung nicht geschafft.
  • Meine Stockwerk-Challenge war erfolgreich. Im Schnitt 11 Stockwerke pro Tag. Nur an 5 Tagen habe ich mein Ziel verfehlt (auch wenn ein Tag davon der Tracker nicht aufgezeichnet hat)

.



Was ich im Januar 2025 gebloggt habe

Nachdem ich mir meine Magic 8-Challenge für den Januar kreiert habe, habe ich wirklich 8 Blogartikel in 8 Tagen geschrieben und freue mich jetzt.

Im Januar habe ich insgesamt 7 Blogartikel veröffentlicht und es liegen noch welche auf Halde.

Zum Jahresauftakt habe ich meine To-Want-Liste für das erste Quartal geschrieben. Tatsächlich bin ich ganz gut dabei und habe Freude am Check-Haken setzen.


Im letzten Jahr hatte ich gesehen, dass manche Kolleginnen an der 100-Dinge auf die ich stolz bin– Blogparade teilgenommen hatten. Diesen Blogartikel habe ich nachgezogen.


Ich habe im Mamablog meine aufregende Silvesternacht geteilt. Hui, Noah und ich sind echte Partytiere.


Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder meine 12 von 12. Ich freue mich riesig, dass ich eine tolle Idee für mein Blogbild hatte. Im Januar habe ich Angela vom Flughafen abgeholt.


Ich gebe der Krabbelgruppe noch eine Chance und hatte im Januar ein Déjà-vu.


Am 13.01. war der Lass deine Träume wahr werden-Tag und so habe ich zur Blogparade von Stefanie Goldbrich eine Anleitung veröffentlicht.


Wir haben unser eigenes Stirb-langsam-Programm zu Hause gehabt. Im Mamablog habe ich ausführlich geteilt, was mich bewegt hat.


Was steht im Februar 2025 an?

Ich bin mit dem Babybären zu Gast im Hotel Mama.

Der Geburtstag meines besten Freundes ist fest eingeplant.

Ich werde ein Buch veröffentlichen.

Wie war dein Januar 2025?

Hinterlasse hier gerne deine Highlights im Kommentar oder den Link zu deinem Monatsrückblick.

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Blogbild Lass deine Träume wahr werden
Prozesse

Die Magic-8-Traum-Realität – Lass deine Träume wahr werden

Als mir Stefanie Goldbrich von ihrer Blogparade zum „Lass deine Träume wahr werden“-Tag am 13.01.2025 erzählte, wusste ich: Ich bin an Bord!

Dieser Blogartikel ist eine Gelegenheit, über meine bereits realisierten Träume zu reflektieren und gleichzeitig die Chance dir zu zeigen, wie der „Lass deine Träume wahr werden“-Prozess aussieht.

Denn Träume sind großartig – aber ohne Umsetzungsprozess bleiben sie Tagträume.

Heute teile ich mit dir meinen Magic-8-Traum-Realitäts-Prozess und zeige dir, wie du von der Träumsuse zur Tatenqueen wirst.

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Von Hamburg nach Australien

Ein Traum ohne Plan ist wie ein Schiff ohne Steuerrad.

In meiner Welt hat ein Traum erst die Chance zur Realität zu werden, wenn ich ein Datum für das Ziel festlege.

Hier ist ein Beispiel aus meinem eigenen Leben:

Im Oktober 2005 kam ich an die Uni.

Dort gab es eine Veranstaltung zum Thema „Studieren im Ausland“.

Ich sah Australien und dachte: „Da will ich hin!“

Meine Motivation:

  • Abenteuerlust
  • ein halbes Jahr keine Uniform tragen
  • machen, was ich will
  • einen langen Sommer genießen,


Am nächsten Tag begann ich mit meiner Informationsgewinnung.
Erstmal herausfinden, was ich brauchte bzw. was ich tun musste, um an mein Ziel zu kommen.

  • Vordiplom innerhalb von vier Trimestern
    An der Bundeswehruni wird nicht in Semestern, sondern in Trimestern studiert.
    Ein Trimester hat 3 Monate.
  • Bewerbungsphase
  • Interviewphase
  • Reisezeitraum: Juli – Dezember 2007


Ich weiß, was ich will

Es gab 5 Plätze in dem Programm.
Zwei davon an der Militärakademie in Canberra (sorry, aber was soll ich denn da?!) und drei in Brisbane (Hallo Strand.)

Für mich kam nur einer der 3 Plätze in Betracht.
Ich konkretisierte mein Ziel und ergänzte auf meiner Liste „Tauchschein machen“.

Dann unterteilte ich mein Projekt in Meilensteine.

Meilensteine

  1. Vordiplom: Mathe und Statistik waren meine größten Herausforderungen.
    Ich war in jeder Vorlesung und jeder Übung, habe mir einen klaren Wochenplan erstellt und bin am Ball geblieben.
  2. Tauchschein: Ich bin in die Tauch-AG der Uni eingetreten und habe trainiert.
  3. Bewerbung und Interview: Ich habe alle Unterlagen vorbereitet, Deadlines notiert und mich intensiv vorbereitet.

Kleine Anekdote: Meine Antwort auf die Frage, wieso ich nicht nach Canberra wollte:

Ich: „Weil ich da so schlecht tauchen kann. Ich habe einen Tauchschein.“

Prof: „Und das sagen Sie uns einfach so frei raus?“

Ich: „Ja, ich bin ehrlich. Jeder, der Ihnen was anderes erzählt, lügt Sie sowieso an.“

  1. Reiseplanung: Flug buchen, Unterkunft suchen, Fächer festlegen
    Ich habe meine Fächer nach DiMiDo geplant – Dienstag – Donnerstag in die Vorlesung und langes Wochenende zum Reisen. Schließlich hatte ich nur ein ganzes halbes Jahr.


Im Juni 2007 wurde ich zum Leutnant zur See befördert und 4 Tage später flog ich nach Australien.
Ich kam erst kurz vor Weihnachten zurück.
Und jetzt zu dir: Lass deine Träume wahr werden!

An dieser Stelle empfehle ich dir das Buch von Meike Winnemuth Das große Los: Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr*

Das Buch ist inspirierend und am hilfreichsten war ihr Fazit: Sie hätte das Geld gar nicht gebraucht, um sich ihre Wünsche zu erfüllen.

Die Magic 8-Macher-Formel für deine Traum-Realität

Deine Träume werden erst zur Realität, wenn du aufhörst zu träumen und anfängst, sie zu planen.

Hier sind meine Magic 8, die du unbedingt brauchst, damit deine Träume zur Realität werden.

Motivation

Du brauchst ein klares WARUM, denn das wird dein Antrieb sein, wenn es mal hart wird.

Klares Ziel

Dein Satz sollte mit „Ich will …“ beginnen.
Merke: Ein „Ich will“ ist stärker als ein „Ich möchte“.
Kein Wischiwaschi, kein „irgendwann“, kein „später.
Das sind keine Zeitdimensionen.

„Irgendwann“ und „später“ bedeutet übersetzt: NIE.
Also ganz konkret: Wann willst du was erreicht haben?

Informationsgewinnung

Finde heraus, was die Voraussetzungen für deine Zielerreichung sind.
Benenne ggf. Hindernisse.
Merke: Alle Informationen sind wichtig – auch die, die du erst später bekommst.

Umsetzungsplan

Merke: Ein Ziel ohne Plan bleibt ein Wunsch.
Erstelle dir eine To-Do-Liste.
Zerlege deinen Weg in kleine Schritte.
Durch festgelegte Meilensteine auf deinem Weg, erkennst du, wo du stehst und ob du noch im Zeitplan bist.


Der erste Schritt

Fang sofort mit der Umsetzung an.
Nutze das Prinzip der kleinen Schritte.

Brich dir deine Meilensteine noch einmal in Wochen- oder Tagesziele runter.


Durchhaltevermögen

Bleib dran!
Ja, es kann anstrengend werden.

Ja, es kann sein, dass dein Kopf ein Arsch ist und dir mit Ängsten und Selbstzweifeln kommt oder dass die kleine fiese Stimme sagt „Klappt sowieso nicht.“  

Ja, so isses eben – dieses Leben.
Das Leben ist kein Ponyhof und die Marine ist kein Bootsverleih!

Kein „Mimimi“, sondern trotzdem MACHEN!
Fehlt das Geld? Fang klein an.
Keine Zeit? Setze Prioritäten.
Angst vor dem Scheitern? Willkommen im Club!

Hoffentlich hast du am Anfang ein starkes Warum für dich gefunden.

Flexibilität und Geduld

Manchmal ist Plan A nicht der Weg zum Ziel.
Es können immer unvorhergesehene Sachen passieren.
Nur weil Plan A nicht klappt, ist das nicht die Ausrede, um entmutigt alles hinzuschmeißen und aufzuhören.
Das ABC hat schließlich noch von B-Z alles zu bieten.

Manchmal gibt es einen Umweg auf dem Weg zu deinem Ziel.
Ist wie eine Umleitung auf der Straße.
Manchmal dauert die Reise länger.
Doch wer weiß, wozu es gut ist?! Richtig?

Unterstützung

Es hat niemand gesagt, dass du es als Einzelkämper:in schaffen musst.
Hol dir Hilfe – Freund:innen, Familie, Kolleg:innen, Expert:innen.

Ein „Happy Net(t)work“ ist Gold wert und „Vitamin B schadet nur dem, der es nicht hat!“.
Außerdem brauchst du auch Menschen mit denen du deine erreichten Meilensteine feiern kannst.


Wenn nur eine Komponente fehlt, dann wird es schwieriger für dich.

Das Erfolgsrezept besteht darin, die Magic 8 vollständig für dich zu nutzen.

Wenn nur eine Komponente fehlt, dann wird es schwieriger für dich.

Träume werden erst dann wirklich greifbar, wenn sie durchdacht und strukturiert sind.
Ein Plan macht aus einer vagen Idee ein konkretes Ziel.
Träumen allein bleibt oft ein Wunschdenken.

Welche Träume habe ich

Ich habe festgestellt, dass ich noch konsequenter umsetze, wenn ich meine Träume, Wünsche und Projekte mit anderen teile.

Ich setze das 12-Wochen-Jahr* in meiner „to-want-Liste“ um.


Meine Träume teile ich ganz offen, denn nur so kann ich die Unterstützer:innen finden, die ich möglicherweise brauche.

Fazit

„Träume sind Schäume“ wurde mir früher mal gesagt.
Bedeutungslos.
Nicht der Rede wert.


Das stimmt auch – zumindest, wenn du nur träumst und dir sagst „irgendwann“ oder „später“.


Doch wenn du dir einen konkreten Plan entwickelst, dann werden Träume machbar.


Alles, was du brauchst, ist Mut, einen guten und detaillierten Plan, Disziplin, Helfer:innen und Durchhaltevermögen.


Lass uns einen Deal machen: Wir träumen, als lebten wir ewig und leben, als würden wir morgen sterben.

Lass deine Träume wahr werden!
Fang an zu planen.
Sofort!

Und du?

Was ist dein größter Traum?
Schreib ihn mir in die Kommentare und hänge ein Datum dran.

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