Als mir Stefanie Goldbrich von ihrer Blogparade zum „Lass deine Träume wahr werden“-Tag am 13.01.2025 erzählte, wusste ich: Ich bin an Bord!
Dieser Blogartikel ist eine Gelegenheit, über meine bereits realisierten Träume zu reflektieren und gleichzeitig die Chance dir zu zeigen, wie der „Lass deine Träume wahr werden“-Prozess aussieht.
Denn Träume sind großartig – aber ohne Umsetzungsprozess bleiben sie Tagträume.
Heute teile ich mit dir meinen Magic-8-Traum-Realitäts-Prozess und zeige dir, wie du von der Träumsuse zur Tatenqueen wirst.
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Von Hamburg nach Australien
Ein Traum ohne Plan ist wie ein Schiff ohne Steuerrad.
In meiner Welt hat ein Traum erst die Chance zur Realität zu werden, wenn ich ein Datum für das Ziel festlege.
Hier ein Beispiel aus meinem eigenen Leben:
Im Oktober 2005 bin ich an die Uni gekommen.
Dort gab es eine Veranstaltung zum Thema „Studieren im Ausland“.
Ich sah Australien und dachte: „Da will ich hin!“
Meine Motivation:
- Abenteuerlust
- ein halbes Jahr keine Uniform tragen
- machen, was ich will
- einen langen Sommer genießen,
- …
Am nächsten Tag begann ich mit meiner Informationsgewinnung.
Erstmal herausfinden, was ich brauche bzw. was ich tun muss, um an mein Ziel zu kommen.
- Vordiplom innerhalb von vier Trimestern
An der Bundeswehruni wird nicht in Semestern, sondern in Trimestern studiert.
Ein Trimester hat 3 Monate. - Bewerbungsphase
- Interviewphase
- Reisezeitraum: Juli – Dezember 2007
- …
Ich weiß, was ich will
Es gab 5 Plätze in dem Programm.
Zwei davon an der Militärakademie in Canberra (sorry, aber was soll ich denn da?!) und drei in Brisbane (Hallo Strand.)
Für mich kam nur einer der 3 Plätze in Betracht.
Ich konkretisierte mein Ziel und ergänzte auf meiner Liste „Tauchschein machen“.
Dann habe ich mein Projekt in Meilensteine unterteilt.
Meilensteine
- Vordiplom: Mathe und Statistik waren meine größten Herausforderungen.
Ich war in jeder Vorlesung und jeder Übung, habe mir einen klaren Wochenplan erstellt und am Ball geblieben. - Tauchschein: In die Tauch-AG der Uni eintreten und trainieren.
- Bewerbung und Interview: Ich habe alle Unterlagen vorbereitet, Deadlines notiert und mich intensiv vorbereitet.
Kleine Anekdote: Meine Antwort auf die Frage, wieso ich nicht nach Canberra will:
Ich: „Weil ich da so schlecht tauchen kann. Ich habe einen Tauchschein.“
Prof: „Und das sagen Sie uns einfach so frei raus?“
Ich: „Ja, ich bin ehrlich. Jeder, der Ihnen was anderes erzählt, lügt Sie sowieso an.“
- Reiseplanung: Flug buchen, Unterkunft suchen, Fächer festlegen
Ich habe meine Fächer nach DiMiDo geplant – Dienstag – Donnerstag in die Vorlesung und langes Wochenende zum Reisen. Schließlich hatte ich nur ein ganzes halbes Jahr.
Im Juni 2007 wurde ich zum Leutnant zur See befördert und 4 Tage später flog ich nach Australien.
Ich kam erst kurz vor Weihnachten zurück.
Und jetzt zu dir: Lass deine Träume wahr werden!
An dieser Stelle empfehle ich dir das Buch von Meike Winnemuth Das große Los: Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr*
Das Buch ist inspirierend und am hilfreichsten war ihr Fazit: Sie hätte das Geld gar nicht gebraucht, um sich ihre Wünsche zu erfüllen.
Die Magic 8-Macher-Formel für deine Traum-Realität
Deine Träume werden erst zur Realität, wenn du aufhörst zu träumen und anfängst, sie zu planen.
Hier sind meine Magic 8, die du unbedingt brauchst, damit deine Träume zur Realität werden.
Motivation
Du brauchst ein klares WARUM, denn das wird dein Antrieb sein, wenn es mal hart wird.
Klares Ziel
Dein Satz sollte mit „Ich will …“ beginnen.
Merke: Ein „Ich will“ ist stärker als ein „Ich möchte“.
Kein Wischiwaschi, kein „irgendwann“, kein „später.
Das sind keine Zeitdimensionen.
„Irgendwann“ und „später“ bedeutet übersetzt: NIE.
Also ganz konkret: Wann willst du was erreicht haben?
Informationsgewinnung
Finde heraus, was die Voraussetzungen für deine Zielerreichung sind.
Benenne ggf. Hindernisse.
Merke: Alle Informationen sind wichtig – auch die, die du erst später bekommst.
Umsetzungsplan
Merke: Ein Ziel ohne Plan bleibt ein Wunsch.
Erstelle dir eine To-Do-Liste.
Zerlege deinen Weg in kleine Schritte.
Durch festgelegte Meilensteine auf deinem Weg, erkennst du, wo du stehst und ob du noch im Zeitplan bist.
Der erste Schritt
Fang sofort mit der Umsetzung an.
Nutze das Prinzip der kleinen Schritte.
Brich dir deine Meilensteine noch einmal in Wochen- oder Tagesziele runter.
Durchhaltevermögen
Bleib dran!
Ja, es kann anstrengend werden.
Ja, es kann sein, dass dein Kopf ein Arsch ist und dir mit Ängsten und Selbstzweifeln kommt oder die kleine fiese Stimme sagt „Klappt sowieso nicht.“
Ja, so isses eben – dieses Leben.
Das Leben ist kein Ponyhof und die Marine ist kein Bootsverleih!
Kein „Mimimi“, sondern trotzdem MACHEN!
Fehlt das Geld? Fang klein an.
Keine Zeit? Setze Prioritäten.
Angst vor dem Scheitern? Willkommen im Club!
Hoffentlich hast du am Anfang ein starkes Warum für dich gefunden.
Flexibilität und Geduld
Manchmal ist Plan A nicht der Weg zum Ziel.
Es können immer unvorhergesehene Sachen passieren.
Nur weil Plan A nicht klappt, ist das nicht die Ausrede, um entmutigt alles hinzuschmeißen und aufzuhören.
Das ABC hat schließlich noch von B-Z alles zu bieten.
Manchmal gibt es einen Umweg auf dem Weg zu deinem Ziel.
Ist wie eine Umleitung auf der Straße.
Manchmal dauert die Reise länger.
Doch wer weiß, wozu es gut ist?! Richtig?
Unterstützung
Es hat niemand gesagt, dass du es als Einzelkämper:in schaffen musst.
Hol dir Hilfe – Freunde, Familie, Kolleg:innen, Expert:innen.
Ein „Happy Net(t)work“ ist Gold wert und „Vitamin B schadet nur dem, der es nicht hat!“.
Außerdem brauchst du auch Menschen mit denen du deine erreichten Meilensteine feiern kannst.
Wenn nur eine Komponente fehlt, dann wird es schwieriger für dich.
Das Erfolgsrezept besteht darin, die Magic 8 vollständig für dich zu nutzen.
Träume werden erst dann wirklich greifbar, wenn sie durchdacht und strukturiert sind.
Ein Plan macht aus einer vagen Idee ein konkretes Ziel.
Träumen allein bleibt oft ein Wunschdenken.
Welche Träume habe ich
Ich habe festgestellt, dass ich noch konsequenter umsetze, wenn ich meine Träume, Wünsche und Projekte mit anderen teile.
Ich setze das 12-Wochen-Jahr* in meiner „to-want-Liste“ um.
Meine Träume teile ich ganz offen, denn nur so kann ich die Unterstützer:innen finden, die es möglicherweise braucht.
Fazit
„Träume sind Schäume“ wurde mir früher mal gesagt.
Bedeutungslos.
Nicht der Rede wert.
Das stimmt auch – zumindest, wenn du nur träumst und dir sagst „irgendwann“ oder „später“.
Doch wenn du dir einen konkreten Plan entwickelst, dann sind sie machbar.
Alles, was du brauchst, ist Mut, einen guten und detaillierten Plan, Disziplin, Helfer:innen und Durchhaltevermögen.
Lass uns einen Deal machen: Wir träumen, als lebten wir ewig und leben, als würden wir morgen sterben.
Lass deine Träume wahr werden!
Fang an zu planen.
Sofort!
Und du?
Was ist dein größter Traum?
Schreib ihn mir in die Kommentare und hänge ein Datum dran.
Liebe Marion,
wow. was ich alles von dir lerne, wie viel Neues ich immer wieder erfahre. Wow. Mir hat die Blogparade auch super viel Spaß gemacht und das Lesen von deinem Artikel steigert es nochmal. Danke <3
Liebe Tanja, danke, dass du gelesen hast und dass ich dich inspirieren durfte. 🙏
Liebe Marion, was ein toller motivierender Artikel, der zeigt, dass es möglich ist, seine Träume ins Visier zu nehmen und sie zu realisieren. Mein größter Traum wäre noch mehr zu reisen und die Welt zu sehen. Danke für die Erinnerung, mein Ziel zu konkretisieren und daran zu arbeiten. Vielleicht die Gelegenheit, ein Visionsboard zu machen. Liebe Grüße Nicole
Liebe Nicole, danke für deine lieben Worte. Ja, ein Visionboard ist eine toller erster Schritt. Go for it!
Liebe Marion,
welch ein schöner Artikel und so komplett DU. Quasi eine Traum-Erfüllungs-Anleitung. So etwas hatte ich in der Tat erwartet und macht die Mischung der Blogparade-Artikelsammlung noch bunter, denn so strukturiert und klar war noch niemand unterwegs. 😊
Und im Grund sprichst du dieselben Punkte an, über die ich auch geschrieben habe: Mut, Plan, Machen!
Der Unterschied ist, dass ich seit dem Tod meines Sohnes nicht mehr so strikt vorgehe. Ich lasse es jetzt ruhiger angehen und ein Stück weit auf mich zukommen. Aber nur, weil mir nichts fehlt. Ich bin glücklich. Und ich bin mir sicher, dass du es auch bist. Man kann eben nicht alles planen. 😉
Liebe Grüße
Stefanie
Liebe Stefanie, danke fürs Teilen und deine Einladung zur Parade. In der Tat bin ich glücklich und das soll auch so bleiben. Glück ist in unserer Verantwortung und dafür dürfen wir etwas tun.