Frauen stärken?
Na logo!
Und zwar mit einem ordentlichen Schuss Selbstbewusstsein!
Stell dir vor, du weißt, was du willst und du hast auch den Mut, es dir zu holen.
Oder du hast eine geniale Idee und kannst sie auch dafür sorgen, dass du gehört wirst.
Wäre das was?
Angestiftet durch die Blogparade von Susanne Berg zum Thema: Die Welt braucht Frauen – Was tust du, um Frauen zu stärken? habe ich selbst reflektiert, dass ich mich erstmal selbst gestärkt habe.
Veränderung fängt bei uns selbst an.
Schon Michael Jackson sang vom Beginn beim Man in the mirror.
Lass uns einen Blick darauf werfen.
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Wichtige Erkenntnisse gleich zu Beginn
Obwohl wir im 21. Jahrhundert leben und sich schon viel verändert hat, in punkto Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, gibt es immer noch Lücken – und zwar große. Diese Lücken zeigen sich vor allem im beruflichen Bereich.
Frauen verdienen im Schnitt immer noch weniger als Männer und bekommen auch weniger Rente.
Und dann ist da noch die Sache mit der Karriere. Während Männer oft die Karriereleiter geradezu hoch „fallen“, scheinen die Sprossen dieser Leiter für Frauen oft rutschig und marode zu sein.
Warum? Weil alte Rollenmuster und Vorurteile immer noch tief in unserer Gesellschaft verankert sind. Mehr dazu findest du im Buch Erfolgreich auf der Karriereleiter*, das ich zusammen mit Angela Ziller geschrieben habe.
Gleichberechtigung sollte nicht nur ein Wort im Wörterbuch sein, sondern wirklich gelebt werden.
Für viele Menschen bedeutet Gleichberechtigung schlichtweg, dass Männer und Frauen die gleichen Chancen haben sollten. Das sehe ich auch so.
Aber was passiert, wenn Frauen diese gleichen Chancen tatsächlich erhalten?
Nutzen sie diese oder ziehen sie an entscheidener Stelle den Schwanz ein?
Ich habe schon beides erlebt.
Frauen, die übergangen werden und Frauen, die sich nicht trauen, wenn sich Chancen bieten.
Von beidem bin ich genervt!
Warum ich mich entschieden habe, Frauen gezielt zu stärken
Ich bin fest davon überzeugt, dass Gleichberechtigung eine Bereicherung für die gesamte Gesellschaft ist. Frauen wurden die letzten Jahrtausende klein gehalten und werden auch heute noch oft durch strukturelle Ungerechtigkeiten und gesellschaftliche Normen eingeschränkt.
Es ist an der Zeit, dass sich das verändert, denn ich glaube fest daran: Wenn Frauen stark und selbstbewusst sind, gewinnt die ganze Gesellschaft.
Ausschlaggebend war meine eigene Erfahrung in meinem beruflichen Werdegang.
Ein prägendes Erlebnis war ein Meeting, in dem ich die einzige Frau in der Runde war. Im Raum war so viel Testosteron vorhanden, dass mir selbst fast ein Bart gewachsen ist.
Meine geäußerten Lösungsansätze wurden mehrfach ignoriert – bis ein männlicher Kollege sie fast wortwörtlich wiederholte – und plötzlich Zustimmung erntete.
Dieses Erlebnis war ein Weckruf für mich: Es reicht nicht, nur kompetent zu sein. Als Frauen müssen wir auch die Eier haben und auf diese Missstände aufmerksam machen.
Wenn nötig, immer wieder.
Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen.
Zugegeben. Ich habe das damals versucht, habe auf Misstände hingewiesen.
Jedoch war ich mental noch nicht stabil genug aufgestellt.
Immer wieder im Kampfmodus zu sein, machte mich kaputt.
Ich wurde richtig krank. Das war in meinem Fall nötig, um aus dem System auszusteigen und in die Entwicklung der mentalen Stärke einzusteigen.
Im Laufe der Zeit habe ich festgestellt, dass viele Frauen Erlebnisse haben wie ich in dieser Besprechung und das will ich verändern.
Wann ich gemerkt habe, dass ich mich für Frauen einsetzen möchte
2016 gab es einen Schlüsselmoment.
Ich teilte mir das Büro mit einer sehr lieben Kollegin.
Sie kam weinend aus dem Büro unseres cholerischen Chefs, weil sie von ihm wieder klein und ihre Arbeit schlecht gemacht worden war.
In derselben Woche wurde auch ich von ihm angeschrien.
Das haben alle durch die geschlossene Tür mitbekommen.
Als ich zurück ins Büro kam, lächelte ich und kurze Zeit später kam unser Chef und schnurrte wie ein Kätzchen.
Meine Kollegin schaute mich damals mit großen Augen an und fragte “Kannst du mir sagen, wie du das gemacht hast? Ich will das auch können!“
Das war ein echter Aha-Moment für mich.
Jahre vorher hatte ich mir selbst oft im Weg gestanden.
Ich zögerte zu lange, um vermeintlichen Autoritäten zu widersprechen oder Gesagtes zu hinterfragen. Immer wieder verfiel ich in die gleichen Muster.
Ich nahm zu spät Hilfe an, traute mich nicht, meine Gefühle zu zeigen oder passte mich in manchen Situationen an, dass ich auch als Mann hätte durchgehen können.
Ein weiterer Schlüsselmoment war für mich, als ich selbst erlebte, wie es sich anfühlt, aufgrund von harter Arbeit einen Karriereschritt zu machen und dann Sprüche wie „Das ist doch nur der Tittenbonus und weil du lange Haare hast“, zu ertragen.
Mir wurde auch noch erfolgreich ein schlechtes Gewissen eingeredet: „Deinetwegen kann jetzt jemand, der dran wäre, nicht befördert werden, weil du den Dienstposten blockierst.“
Autsch! Das tat weh!
Immerhin wurde ich aber nicht übersehen.
Den Posten habe ich übrigens nur bekommen, weil ich gesagt habe, dass ich ihn haben will und entsprechend hart argumentiert habe.
Nennt sich: die eigenen Fähigkeiten verkaufen.
Klappern gehört eben zum Handwerk.
Viele Frauen tun das nicht und gehen leer aus.
Ich habe gemerkt, dass viele Frauen in ähnlichen Situationen stecken, wie ich früher und dass sie eine Person brauchen, die ihnen Mut macht, für sich einzustehen. Die ihnen sagt, wie das geht und sie entsprechend vorbereitet.
Dafür habe ich nach der Bundeswehr Mentoringprogramme für Frauen aufgebaut, z. B. als Mitglied des Vorstands bei WISTA Germany e. V. (2017–2020)
Woran merke ich, dass mein Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit etwas bringt?
Es sind schon die kleinen Erfolge, die mir zeigen, dass mein Engagement Früchte trägt.
Beispielsweise wenn mich eine Frau anruft, die zu Beginn unserer Zusammenarbeit unsicher und voller Selbstzweifel war, und mir stolz verkündet, dass sie erfolgreich „Nein“ gesagt hat.
Denn letztendlich sind es viele kleine Schritte, die, wenn wir über Jahre zurückblicken, große Veränderungen bewirken.
Besonders freut es mich, wenn ich höre, dass Frauen, die ich unterstützt habe, nun selbst andere Frauen inspirieren und stärken.
Dann haben wir eine Kettenreaktion: Starke Frauen ziehen andere starke Frauen an.
Und gemeinsam können wir mehr erreichen.
Das ist einfache Mathematik: potenzieren bringt mehr als addieren.
Die Sache mit der Selbstverantwortung
Ja, du hast richtig gehört – Selbstverantwortung.
Bevor wir die Männer auffordern, unsere Welt zu verändern, sollten wir uns fragen, was wir selbst dafür tun können.
Das bedeutet, dass wir uns nicht nur beklagen sollten (auch wenn das manchmal echt gut tut), denn dadurch ändert sich nichts.
Wir müssen selbst aktiv werden.
Es geht darum, selbstbewusst für das einzustehen, was uns zusteht – ob es nun das gleiche Gehalt, die gleiche Anerkennung oder die gleiche Chance auf Karriere ist.
Kein klein beigeben.
Kein Licht unter den Scheffel stellen.
Kein verkaufen unter Wert.
Hier kommt unsere Selbstführung ins Spiel.
Selbstführung bedeutet, die Kontrolle über das eigene Leben, die eigenen Gedanken und Gefühle zu übernehmen.
Zu entscheiden, welche Kämpfe wir kämpfen und wie wir sie führen.
Und wann es sich wirklich einfach nicht lohnt und Energieverschwendung ist.
Ein starkes Mindset ist dabei der beste Verbündete.
Es ist wie ein innerer Kompass, der einen auf dem richtigen Kurs hält, selbst wenn die Wellen mal höher schlagen.
Positives Denken – mehr als nur ein Trend
Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, die eigenen Gedanken bewusst zu lenken.
Das klingt vielleicht erst mal nach Esoterik, hat aber tatsächlich eine starke Wirkung.
Positive Selbstgespräche können Wunder wirken!
Anstatt sich selbst runterzumachen („Das bekomme ich nie hin!“), sollten wir uns lieber aufbauen („Ich kann das und ich werde es schaffen“).
Diese kleinen, aber feinen Veränderungen in unserem Denken können einen großen Unterschied machen.
Denn, wie heißt es so schön: „Du bist, was du isst und was du denkst.“
Und wenn du denkst, dass du es wert bist, gleichberechtigt behandelt zu werden, wirst du dies auch ausstrahlen und danach handeln – und das wird sich auf deine Umwelt auswirken.
Noch mehr praktische Tipps für deinen Alltag
Jetzt aber mal Butter bei die Fische – was kannst du konkret tun, um Gleichberechtigung im eigenen Leben und in der Gesellschaft voranzutreiben?
Hier ein paar Tipps:
Sag was du willst – im Job und zu Hause – sonst hast du das Nachsehen.
2. Werde selbstbewusst. Erkenne deine Superkräfte und reflektiere deine Werte, um diese aktiv einzubringen.
2. Bilde dich weiter und vernetze dich. Vitamin B schadet nämlich nur der, die es nicht hat.
3. Hinterfrage Stereotype und Vorurteile. Stelle dich bewusst gegen klassische Geschlechterrollen.
4. Strebe eine Führungsposition an, wenn du die Stärke dafür hast. Sei ein Vorbild für andere Frauen und fördere Frauen gezielt.
5. Steh’ für deine Rechte ein. Nimm Diskriminierung nicht schulterzuckend hin – weder im privaten noch im beruflichen Kontext.
Fazit: Gemeinsam sind wir stärker!
Starke Frauen und Gleichberechtigung sind kein Traum, sondern ein erreichbares Ziel – wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten.
Es beginnt bei uns selbst und erstreckt sich auf unsere Familien, unseren Freundeskreis und unsere Arbeitsumgebung.
Und dabei gilt: Der Weg mag manchmal steinig sein, aber das Ziel ist es wert.
Männer spielen eine wichtige Rolle dabei, gesellschaftliche Strukturen zu ändern und echte Gleichberechtigung zu erreichen.
Ohne Frage!
Doch wir brauchen auch starke Frauen.
Also beginnen wir mit unserer eigenen Veränderung, getreu dem Motto „I’m starting with the (wo)man in the mirror“.
Ein wahres Feuerwerk der Inspiration.
Drei zentrale Gedanken sprudeln förmlich vor Energie und haben mir gezeigt, wie stark Frauen wirklich sind:
Selbstbestimmung als Superkraft:
Frauen entdecken ihre innere Kraft und lernen, das Steuer ihres Lebens fest in die Hand zu nehmen.
Es geht darum, den Mut zu fassen, auf die eigene innere Stimme zu hören und sich nicht von äußeren Einflüssen lenken zu lassen.
Denn wer an sich glaubt, kann jede Hürde überspringen – das macht Marion in ihrem Text so wunderbar klar.
Gemeinsam sind Frauen unschlagbar:
In ihrem Artikel leuchtet der Gedanke auf, dass Frauen, die sich gegenseitig unterstützen, wahre Wunder bewirken können.
Marion malt das Bild eines Netzwerks, das wie ein unsichtbares Spinnennetz überall trägt und schützt.
Zusammenhalt ist der Schlüssel.
Ein unsichtbarer Faden, der alles zusammenhält und den Weg in eine gerechtere Zukunft ebnet.
Mut zur Veränderung:
Marion ruft dazu auf, alte Rollenbilder mutig über Bord zu werfen.
Warum in alten Schuhen weiterlaufen, wenn es doch so viele neue Wege gibt?
Sie zeigt, wie befreiend es ist, die Erwartungen der Gesellschaft abzuschütteln und den eigenen Weg zu gehen – voller Abenteuer und neuer Möglichkeiten.
Einen wichtigen Punkt füge ich ergänzend hinzu:
Die Zukunft gehört den Frauen, wenn sie sich die Kraft der Bildung zunutze machen.
Bildung ist der Schlüssel zu Veränderung.
Wissen die wahre Macht!
Wenn Frauen auf der ganzen Welt Zugang zu Bildung erhalten, können sie nicht nur das patriarchale System ins Wanken bringen, sondern die Welt neu gestalten.
Denn nur wer versteht, kann wirklich verändern.
Die geballte Frauenfaust geht nach oben und drückt dann fest gegen das eigene Herz!
Ein erleuchtender Artikel!
Gene K.
Lieber Gene K., danke, dass du meinen Blogartikel gelesen, kommentiert und ergänzt hast. Die wahre Macht nach dem Wissen ist die Umsetzung. Genau diese Frauen finden mich. Sie haben das Wissen, aber noch nicht den Mut für sich loszugehen. Ich helfe diese Angst zu überwinden.