Das Leben in einem anderen Land zu beginnen, ist ein Traum, den viele Menschen hegen – aber es ist auch ein mutiger Schritt, der mit zahlreichen Herausforderungen und manchmal auch einigen Ängsten sowie Unsicherheiten verbunden ist.
Ich selbst habe diesen Weg eingeschlagen und bin vor einigen Jahren nach Indien ausgewandert.
Obwohl ich wusste, dass eine Auswanderung mein Leben von Grund auf verändern würde, hätte ich nie gedacht, auf welche Schwierigkeiten ich dabei stoßen würde.
In diesem Artikel möchte ich meine persönlichen Erfahrungen mit dir teilen und aufzeigen, wie du die größten Hürden beim Auswandern meistern kannst. Egal, ob du noch überlegst, den Schritt zu wagen, oder bereits mitten im Prozess steckst – ich hoffe, meine Tipps helfen dir, mit Zuversicht und Klarheit voranzugehen.
Der Beginn eines Traums: Warum ich mich entschied, auszuwandern
Meine Motivation, nach Indien auszuwandern, war tief mit meinem persönlichen Wohlbefinden verknüpft. In Deutschland hatte ich immer das Gefühl, am Rand eines Burnouts zu leben, und tatsächlich geriet ich auch einmal in ein Burnout. Ich hatte immer verschiedene Jobs und schaffte ich es nie, in die Erholung zu kommen. Stattdessen arbeitete ich zu viel und gönnte mir viel zu wenig Pausen.
Dann entdeckte ich Goa, einen Ort, an dem ich am Ende meiner Indienreisen immer ein paar Tage verbrachte. Es war, als würde ich an diesem besonderen Ort sofort zur Ruhe kommen, meine Batterien wieder aufladen und tief durchatmen können. Dieser Ort wurde schnell zu meinem Herzensort.
Und so stellte ich mir irgendwann die Frage: Warum lebe ich eigentlich nicht hier?
Ich bin jemand, der schnell Entscheidungen trifft – und so war dieser Gedanke kaum gedacht, da war die Entscheidung auch schon gefallen. Natürlich habe ich mir genügend Zeit genommen, um alles gut vorzubereiten. Als Traumatherapeutin wollte ich auch, dass meine Klientinnen sich ausreichend lange darauf vorbereiten konnten. Ich plante den Umzug daher langfristig.
Ein weiterer wichtiger Grund war das deutsche Wetter. Ständig fror ich, es war kalt, regnerisch und grau – für mich unerträglich. Goa dagegen bietet ein subtropisches Klima, das mir unglaublich guttut. Hier scheint fast immer die Sonne, und auch wenn der Monsun einige Monate dauert, fühle ich mich in der Wärme und Helligkeit einfach pudelwohl. Heute lebe ich außerdem nahe am Meer, was für mich ein weiterer Kraftort ist. Das Meer gibt mir eine unbeschreibliche Ruhe und Energie, die ich nirgendwo anders finde.
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Zwischen Euphorie und Skepsis: Die Reaktionen meiner Familie und Freundinnen
Als ich plötzlich mit der Idee um die Ecke kam, nach Indien auszuwandern, waren die Reaktionen in meinem Umfeld verständlicherweise gemischt. Schließlich war das Thema Auswanderung über viele Jahre hinweg kein Thema für mich gewesen. In meinen frühen Zwanzigern hatte ich einmal überlegt, in die kurdischen Gebiete der Türkei auszuwandern, entschied mich jedoch aus verschiedenen Gründen dagegen. Und dann, so plötzlich, mit 50 Jahren, kam der Entschluss, ein komplett neues Leben in einem weit entfernten Land zu beginnen.
Viele reagierten erstaunt und bewunderten meinen Mut, alles hinter mir zu lassen, um mir in Indien ein neues Leben aufzubauen und praktisch bei Null anzufangen. Sie fanden es beeindruckend, dass ich in diesem Alter bereit war, mich so radikal zu verändern. Aber es gab durchaus auch kritische Stimmen. Die Frage, wie ich in Indien meinen Lebensunterhalt bestreiten würde, war für mich genauso relevant wie für sie. Es war eine berechtigte Sorge, denn auch ich wusste anfangs nicht genau, wie ich in einem Land wie Indien wirtschaftlich über die Runden kommen könnte.
Einige wenige reagierten mit Unverständnis. Sie konnten nicht nachvollziehen, warum ich ein Leben in Deutschland – mit einem geregelten Einkommen, Struktur und Sicherheit – gegen eines in einem Land eintauschen wollte, das auf den ersten Blick chaotischer erscheint und mit Herausforderungen wie Stromausfällen, Internetproblemen und fehlender Wasserversorgung kämpft.
Trotzdem waren meine Familie und die Mehrheit meiner Freundinnen wohlwollend gestimmt und unterstützend. Viele von ihnen begleiteten mich emotional auf diesem Weg und bis heute pflege ich enge, wertvolle Kontakte – auch über die große Distanz hinweg.
Der Realität ins Auge blicken: Herausforderungen einer Auswanderung
Eine der größten Herausforderungen bei meiner Auswanderung war es, wirtschaftlich in Indien Fuß zu fassen. Mein ursprünglicher Plan, vor Ort ein Coaching-Business aufzubauen und Seminare anzubieten, scheiterte leider aus diversen Gründen. Obwohl ich sogar eine indische Firma gründete und darüber ein Business-Visum erhielt, konnte ich kein nachhaltiges Geschäftsmodell auf die Beine stellen.
Als dann die Corona-Pandemie ausbrach, kam alles zum Stillstand, und die Herausforderungen wurden noch größer. Besonders der Prozess, ein Visum zu bekommen, stellte sich als sehr langwierig und zermürbend heraus. Obwohl ich inzwischen mit einem Inder verheiratet bin, muss ich monatelang auf die Ausstellung eines Visums warten und dabei zahllose Papiere vorlegen und Befragungen durchlaufen. Zehn Monate auf ein Jahres-Visum zu warten, ist keine Seltenheit. Und dann beginnt die nächste Antragsstellung auch schon wieder, da das Visum dann schon fast abgelaufen ist, wenn es bei mir ankommt …
Inzwischen habe ich es geschafft, mir durch Online-Arbeit als Traumatherapeutin und Coachin für female empowerment eine finanzielle Grundlage aufzubauen, was aber ebenfalls seine Zeit gedauert hat. Zudem berate ich zu stillen Entzündungen und Omega-3. Ohne die finanzielle Unterstützung meiner Mutter und meiner Schwester, die mir immer wieder geholfen haben, wäre das alles aber nicht möglich gewesen.
Eine weitere Herausforderung für mich ist das in Indien völlig andere Verständnis von Zeit und Verbindlichkeit. Es ist hier durchaus üblich, dass Verabredungen nicht eingehalten werden – sei es bei privaten Treffen oder bei Handwerkern. Häufig kommt es vor, dass ich auf jemanden warte, der ohne Absage einfach nicht erscheint. Das kann besonders schwierig sein, wenn man, wie ich, viele berufliche Online-Termine hat und auf eine zuverlässige Planung angewiesen ist. Diese Art der Flexibilität erfordert von mir viel Geduld und Anpassung, die ich immer noch lerne …
Unerwartete Wendungen: Dinge, mit denen ich nie gerechnet hätte
Willkommenskultur anders erlebt
Eine der überraschendsten Erkenntnisse meiner Auswanderung nach Indien war, wie gut Ausländer*Innen hier im Großen und Ganzen angesehen sind. Anders als in Deutschland, wo es für Migrant*innen oft sehr schwer ist und wo Vorurteile und Feindseligkeiten ihren Alltag prägen, habe ich in Indien festgestellt, dass es deutlich einfacher ist, hier Fuß zu fassen. Die Menschen begegnen Ausländer*innen in der Regel freundlich und aufgeschlossen.
Natürlich liegt das manchmal auch daran, dass viele hoffen, durch den Kontakt etwas verkaufen zu können oder davon zu profitieren. Dennoch spüre ich selten Ablehnung, und viele sind sogar neugierig und suchen den Austausch. Diese Offenheit hat mich sehr positiv überrascht und macht es leicht, mit den Menschen hier in Kontakt zu kommen.
Wenn Ruhe zum Luxus wird: Leben zwischen Baustellen und Baulärm
Es gibt jedoch auch Aspekte meines Lebens in Indien, die mich auf andere Weise überrascht haben. Eine der größten Überraschungen ist, wie sehr ich hier von Baustellen umgeben bin. Seit unserem Umzug vor etwa zweieinhalb Jahren gibt es praktisch ununterbrochen Baulärm um uns herum… Obwohl die Gegend eigentlich recht ruhig ist, arbeiten die Bauarbeiter oft von frühmorgens bis spätabends – manchmal von sieben Uhr morgens bis zehn Uhr abends und dies sieben Tage die Woche.
Ich war mir bewusst, dass es in Indien flexiblere Regelungen gibt, aber ich hätte nicht gedacht, dass es fast unmöglich ist, sich vor dem Lärm zu schützen oder wenigstens einen Ruhetag in der Woche durchzusetzen. In einem Fall konnte ich immerhin aushandeln, dass sonntags für 6 Wochen nicht gearbeitet wurde und dass nach 19 Uhr nicht mehr gebaut wird.
Die endlose Warteschleife
Auch die Visumschwierigkeiten waren etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Ich wusste, dass der Prozess kompliziert sein könnte, aber wie langwierig und zermürbend das wirklich ist, konnte ich mir nicht vorstellen. Selbst als verheiratete Frau eines Inders ist es unglaublich schwierig, ein Visum zu bekommen, und ich verbringe viel Zeit mit Warten und Papierkram. Das durchkreuzt natürlich auch immer wieder mal meine Pläne, zwischendurch nach Deutschland zu reisen.
Wo ist das Yoga abgeblieben?
Zudem hatte ich immer das Bild im Kopf, dass Yoga hier tief in der indischen Kultur verankert ist und von vielen Menschen praktiziert wird. Doch zu meiner Verwunderung treffe ich kaum auf Menschen, die Yoga machen. Ich selbst habe hier ein Yoga-Teacher-Training absolviert, und Yoga ist ein wichtiger Teil meines Alltags. Aber diese Diskrepanz zwischen meinen Erwartungen und der Realität hat mich wirklich erstaunt.
Zwischen Kühen und Chaos
Auch der Verkehr in Indien hat mich schon oft aus dem Konzept gebracht. Zwar wusste ich aus meinen Besuchen, dass der Verkehr hier sehr chaotisch ist, aber seit ich selbst auf dem Motorrad unterwegs bin, erlebe ich es aus einer ganz neuen Perspektive. Besonders schockierend ist für mich, wie viele Menschen einfach loslaufen oder -fahren, ohne zu schauen, ob der Weg frei ist. Das führt zu zahlreichen Unfällen. Ich selbst habe bereits einige Unfälle gehabt, obwohl ich immer vorausschauend fahre und versuche, das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer*innen einzuschätzen. Gewöhnungsbedürftig ist auch, dass es viele Verkehrsteilnehmer*innen „der anderen Art“ gibt: Kühe, Schweine, Hunde, Katzen. Deren Verhalten ist weniger gut einzuschätzen… Trotz aller Vorsicht bleibt der Verkehr für mich eine Herausforderung, an die ich mich nach all den Jahren immer noch nicht vollständig gewöhnt habe.
Nachbarschaft: Zwischen Gemeinschaft und Gleichgültigkeit
Zu guter Letzt hatte ich gedacht, dass Nachbarschaften in Indien besonders eng und fürsorglich sind. In vielen Fällen stimmt das auch – ich habe oft gesehen, wie Menschen sich umeinander kümmern. Aber ich habe auch das Gegenteil erlebt, wo Nachbar*innen eher gleichgültig sind und wenig Rücksicht aufeinander nehmen. Das hat mich ebenfalls überrascht, da ich eine stärkere Gemeinschaft erwartet hatte. Mit der Zeit habe ich gelernt, die Nachbarschaftsdynamik hier etwas differenzierter zu betrachten.
Wovor sich viele fürchten: Typische Ängste beim Auswandern
Beim Gedanken an eine Auswanderung kommen vielen Menschen verschiedene Ängste in den Sinn. Eine der größten Sorgen ist oft die finanzielle Unsicherheit:
Wie werde ich in einem fremden Land meinen Lebensunterhalt verdienen?
Was, wenn ich keinen Job finde oder mein geplantes Geschäftsmodell nicht funktioniert?
Diese Angst kann besonders dann überwältigend sein, wenn man nicht genau weiß, wie es mit den Arbeitsmöglichkeiten im neuen Land aussieht.
Ein weiteres häufiges Thema ist die Angst vor Isolation. Viele fürchten, in der neuen Umgebung keine sozialen Kontakte zu knüpfen und sich einsam zu fühlen. Man verlässt das gewohnte Umfeld, Freund*innen und Familie bleiben zurück, und es ist unklar, ob man in der Fremde Anschluss findet.
Auch die Sorge, kulturelle Unterschiede könnten zu Konflikten oder Missverständnissen führen, ist weit verbreitet. Viele haben Angst, sich nicht in die fremde Kultur integrieren zu können, oder befürchten, dass es Vorurteile und Ablehnung gibt. Dazu kommen ganz praktische Ängste:
Was, wenn ich die Sprache nicht beherrsche?
Was, wenn ich mit der Bürokratie überfordert bin oder mir alltägliche Dinge, wie das Gesundheitssystem oder die Infrastruktur, Schwierigkeiten bereiten?
Diese Unsicherheiten können das Gefühl verstärken, nicht vorbereitet zu sein.
Doch trotz all dieser Ängste gilt es, sich bewusst zu machen, dass jede Herausforderung auch eine Chance zur persönlichen Entwicklung darstellt. Mit der richtigen Vorbereitung und Offenheit lassen sich viele dieser Ängste überwinden.
Optimismus statt Bedenken: Warum ich ohne große Ängste nach Indien ging
Für mich persönlich war der Schritt nach Indien zu gehen jedoch weniger mit Angst als mit Vorfreude verbunden. Es war für mich eine stimmige Entscheidung, und ich freute mich, das kalte, graue und regnerische Deutschland hinter mir lassen zu können.
Ich hatte mir einen Plan überlegt, wie ich wirtschaftlich über die Runden kommen könnte, und war zuversichtlich, dass sich alles fügen würde. Natürlich hatte ich manchmal ein paar Sorgen, ob mein Plan so aufgehen würde, aber im Großen und Ganzen dachte ich, dass ich schon einen Weg finden würde. Diese Überzeugung, dass sich für jedes Problem eine Lösung finden lässt, half mir, nicht in Ängste zu verfallen.
Auch die kulturellen Unterschiede machten mir keine Sorgen, da ich bereits viele Jahre nach Indien gereist war und dort viele Freundschaften geschlossen hatte, wenn auch nicht hier vor Ort. Ich fühlte mich bereits vertraut mit Teilen der indischen Kultur, die sehr unterschiedlich ist, je nachdem, wo man sich befindet.
Ich war davon überzeugt, dass ich Menschen kennenlernen würde, die auf einer ähnlichen Wellenlänge sind. Zudem dachte ich mir: Ich bin jetzt 50. Ich muss mich nicht zwingend an neue kulturelle Normen anpassen, sondern kann mein Leben so leben, wie ich es mir vorstelle.
Einzig die Bürokratie hätte mich wohl abgeschreckt, wenn ich gewusst hätte, was da auf mich zukommt. Anfänglich hatte ich ein Business-Visum, was die Dinge zunächst unkompliziert machte. Doch mit der Zeit stellte ich fest, wie langwierig und herausfordernd es ist, ein Visum zu verlängern – aktuell warte ich seit acht Monaten auf die Verlängerung meines Jahresvisums. Mein vorheriges Visum ist bereits seit April 2024 abgelaufen. Hätte ich vorher gewusst, wie mühsam dieser Prozess ist, wäre ich sicher ängstlicher gewesen. Doch glücklicherweise konnte ich zu Beginn einfach unbekümmert loslegen und mich erst einmal auf die positiven Seiten meines neuen Lebens fokussieren.
Was tun, wenn der Traum vom Auswandern platzt?
Das Auswandern ist für viele ein großer Lebenstraum, doch manchmal zeigt sich erst nach dem Umzug, dass die Realität nicht den Erwartungen entspricht. Was kann man tun, wenn das neue Leben sich nicht so entfaltet, wie man es sich erhofft hat?
Zunächst ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass es völlig in Ordnung ist, Pläne zu ändern. Nicht jeder Weg führt zum Ziel, und das ist kein Zeichen von Scheitern, sondern eine Chance, Neues zu lernen und gegebenenfalls eine andere Richtung einzuschlagen.
Es kann hilfreich sein, sich eine Art „Plan B“ offen zu halten, falls das Leben im neuen Land nicht wie gewünscht verläuft. Manche entscheiden sich, in ihre Heimat zurückzukehren, andere finden einen Weg, die Umstände anzupassen oder einen neuen Plan zu entwickeln.
Diese Flexibilität ist entscheidend, um die vielen Unwägbarkeiten, die das Leben im Ausland mit sich bringen kann, zu meistern. Wichtig ist dabei auch, sich Unterstützung zu suchen – sei es im Austausch mit anderen Auswander*innen, in lokalen Netzwerken oder sogar durch Rücksprache mit Freund*innen und Familie. Die Verbindung zu Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann helfen, sich nicht entmutigen zu lassen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Letztlich zeigt uns das Auswandern, dass jede Erfahrung, ob positiv oder herausfordernd, uns weiterbringt. Selbst wenn der Traum nicht wie erwartet Wirklichkeit wird, sind es oft genau diese Erfahrungen, die uns wachsen lassen und die Gewissheit schenken, dass es immer einen neuen Weg gibt – egal, wo wir uns gerade befinden.
Auswandern als Allheilmittel? Warum es nicht alle Probleme löst
Viele Menschen träumen davon, auszuwandern und in einem neuen Land einen kompletten Neustart zu erleben. Oft liegt darin die Hoffnung, dass das Leben mit einem anderen Umfeld und einer neuen Kultur alle bisherigen Probleme löst.
Doch so verlockend diese Vorstellung auch sein mag, ist es wichtig, realistisch zu bleiben: Ein Ortswechsel kann zwar frische Impulse bringen und neue Möglichkeiten eröffnen, aber die inneren Themen und Herausforderungen nehmen wir in der Regel mit.
Die Erwartung, dass wir mit dem Auswandern alle Schwierigkeiten hinter uns lassen, kann schnell in Enttäuschung umschlagen, wenn wir merken, dass ungelöste Konflikte und persönliche Themen im neuen Land genauso präsent sind. Die wahre Veränderung findet oft nicht nur im Äußeren statt, sondern erfordert auch eine innere Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen und Herausforderungen. Ohne diese Arbeit an uns selbst können alte Muster und Probleme auch in einem neuen Umfeld wieder auftauchen.
Auswandern kann der Start in ein neues Kapitel sein, aber es ersetzt nicht die innere Arbeit, die oft nötig ist, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Wer also die Auswanderung als Allheilmittel sieht, sollte sich bewusst machen, dass der Erfolg dieses Schrittes oft mit dem Willen zur persönlichen Weiterentwicklung verbunden ist. Nur so kann das Leben im neuen Land zu einer wirklich bereichernden Erfahrung werden.
Träume und Realität: Ist mein Leben in Indien, wie ich es mir vorgestellt habe?
Als ich den Entschluss fasste, nach Indien auszuwandern, hatte ich natürlich eine Vorstellung davon, wie mein Leben hier aussehen könnte. Ich träumte von einem ruhigen, sonnigen Alltag, nahe am Meer, und der Möglichkeit, meine Arbeit mit meinem Herzensort zu verbinden. Doch wie so oft hat die Realität einige Überraschungen mit sich gebracht – manche positiv, andere herausfordernd.
Vieles hat sich tatsächlich so entwickelt, wie ich es mir erhofft hatte. Die Nähe zum Meer und die Kraft, die mir dieser Ort gibt, sind für mich jeden Tag ein Geschenk. Die Natur, das Klima und die freundlichen Menschen hier bereichern mein Leben und haben mir gezeigt, dass dieser Weg die richtige Entscheidung war.
Auch beruflich konnte ich Fuß fassen, wenn auch auf eine andere Art, als ursprünglich geplant. Mein Coaching und die Arbeit als Traumatherapeutin, sowie die Beratung zu Omega-3 haben sich mittlerweile fest etabliert – das gibt mir die Freiheit, in dieser Umgebung zu leben, die mir so viel bedeutet.
Dennoch waren einige Herausforderungen unerwartet. Die bürokratischen Hürden, der chaotische Verkehr und die Schwierigkeiten, einen reibungslosen Alltag zu gestalten, haben mir gezeigt, dass der Traum vom Auswandern nicht immer so geradlinig verläuft, wie man es sich vielleicht vorstellt. Doch all diese Erfahrungen haben mich wachsen lassen und mir geholfen, eine neue Perspektive auf das Leben zu entwickeln. Heute kann ich sagen, dass mein Leben in Indien vielleicht anders ist, als ich es mir vorgestellt habe – aber es ist dennoch mein Traumleben, mit allen Höhen und Tiefen, die dazu gehören.
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[…] Marion Glück vom Glücksuniversum durfte ich einen Gastartikel über die Herausforderungen beim Auswandern […]
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