Ich hab schon fünfmal Buchtherapie gemacht. Nicht, weil ich ein Faible für mein Drama habe, sondern weil das Leben manchmal eben kein Ponyhof ist, sondern eher wie ein schlecht geschnittener Tatort mit Wackelkamera. Rückblickend war genau das der Beginn meines Herzensbusiness.
Jedes Mal, wenn ich meine Geschichte aufgeschrieben habe, war da dieses Gefühl von ‚Ich bin Gestalterin meiner weiteren Lebensgeschichte‘.
Ich fühlte mich stärker und war ein Stück selbstbewusster geworden.
Buchtherapie ist für mich „Heilen durch Teilen“. Für andere kann es „Genesen durch Lesen“ sein.
So ist nicht nur mein Leitsatz entstanden, sondern mein ganzes Herzensbusiness.
In diesem Artikel zeige ich dir, warum ich heute tue, was ich tue und wie du aus deiner Geschichte ebenfalls ein Herzensbusiness entwickeln kannst.
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Warum ich lieber Geschichten schreibe als Bewerbungen
2015 saß ich in einer psychosomatischen Klinik, mitten in einer tiefen Depression.
Dort hatte ich ein Schlüsselerlebnis im Gespräch mit meiner Therapeutin.
Ich stellte fest, dass ich ein freigeistiger Albtraum für klassische Strukturen bin, weil ich meine Freiheit mehr liebe als feste Bürozeiten, Mikromanagement und langweiligen Meetings ohne Protokoll.
Und genau deshalb war klar, dass ich aus dem System, das mich krank macht, rausmuss.
Während meiner noch aktiven Dienstzeit bei der Marine nutzte ich den Berufsförderungsdienst, um die nächsten Schritte in meine Selbstständigkeit zu planen und heuerte 2016 erstmal in einem Konzern an.
2018 kündigte ich meinen Job als Training Managerin und stand zum ersten Mal in meinem Berufsleben auf meinen eigenen Beinen.
2019 schrieb ich dann mein erstes Buch „Das Leben ist BUND – Die lange Depression“.
Heute weiß ich, dass genau dieser Umbruch der Anfang meines Herzensbusiness war.
Der Moment, der alles verändert hat
Zunächst habe ich Mentoringprogramme konzipiert und Mentorings für Frauen angeboten.
Programme rund um Selbstbewusstsein und innere Stärke.
Und dann ist mir etwas aufgefallen: Alle meine Kundinnen schrieben.
Manche kamen schon mit einem Buchprojekt und konkreten Vorstellungen zu mir.
Andere schrieben für sich ihre persönlichen Journale, um Klarheit zu finden.
Manche auch, um alte Wunden zu heilen.
Und genau in dieser Beobachtung lag der logische nächste Schritt, der sich auch richtig anfühlte.
Ich wusste: Schreiben kann heilen und ich wollte diese Heilkraft für andere Frauen zugänglich machen.
Als ich meine eigene Schwangerschaftstrilogie beendet hatte, war mein Weg klar: Ich begleite Frauen dabei, sich selbst über das Schreiben zu erkennen.
Bei manchen ist das auch der Weg, ihr Herzensbusiness daraus zu entwickeln, um wiederum anderen zu helfen.
Begegnungen, die mich geprägt haben
Rückblickend war meine erste „Buchtherapie“ mit 16. Damals nannte ich es nicht so.
Ich las die Biografie Ich war zwölf…: und konnte mich nicht wehren. Die Geschichte eines Missbrauchs von Nathalie Schweighoffer.
Zum ersten Mal verstand ich, was Bücher mit persönlichen Geschichten können.
Das Schreiben kann nicht nur die Autorin heilen, sondern auch die Lesenden prägen.
Diese Erkenntnis und das Gefühl, das Natalies Geschichte in mir ausgelöst hat, hat mich nie losgelassen.
Heute weiß ich: Jeder Mensch hat eine Geschichte.
Nicht nur Prominente oder Menschen mit Schlagzeilen, wie zum Beispiel die Kinder, die durch eine Flut in eine Höhle eingeschlossen wurden und in einer spektakulären Rettungsaktion geborgen worden.
Auch Menschen, wie du und ich, haben eine Geschichte.
Und genau diese Geschichten sind es, die andere Menschen bewegen, berühren und verändern können.
Als ich nach der Veröffentlichung meines ersten Buches Rückmeldungen bekam wie „Danke, jetzt traue ich mich, auch eine Therapie zu machen“, da wusste ich: Das ist das, was ich für andere machen will.
Wenn Schreiben mehr heilt als jedes apothekenpflichtige Antidepressivum
Meine große Vision ist, dass Frauen sich stark schreiben.
Dass sie all das, was sie verletzt hat, z. B. Missbrauch, toxische Beziehungen, Selbstzweifel nicht länger in ihren seelischen Keller sperren, sondern aufschreiben, loslassen und neu beginnen.
Ich wünsche mir eine Welt, in der jede Frau mit Geschichte einfach ein Buch aufschlagen kann und beim Lesen spürt: „Oh, das könnte auch ich sein.“
Und dass sie dadurch den Mut findet, um den ersten Schritt des eigenen Heilungswegs zu gehen.
Schreib deine Geschichte, denn damit veränderst du nicht nur dein Leben, sondern vielleicht auch das einer anderen.
Wofür und für wen ich angetreten bin
Ich bin angetreten, um Frauen zu helfen, das auszusprechen und aufzuschreiben, was bisher unaussprechlich war.
Um aus „Mir fehlen die Worte“ ein „Ich stehe zu meiner Geschichte“ zu machen.
Meine Mission ist klar: Stark machen fürs Leben, das noch kommt.
Ich will zeigen: Es darf schön werden. Richtig schön sogar.
Ich arbeite mit Frauen, die lange das liebe, brave Mädchen waren.
Die gelernt haben, zu lächeln, leise zu sein, sich zu fügen und zu funktionieren.
Ich liebe ihre Verletzlichkeit und ihre Kraft.
Ihre Bereitschaft, genau hinzuschauen – trotz allem, was sie schon ertragen haben.
Diese Frauen tragen pure Transformationskraft in sich.
Sie sind wie ein Löwenzahnsamen im Asphalt – zart, aber unaufhaltsam und bereit, sich ihren Weg ans Licht zu bahnen.
Damit Teil 1 ihres Lebens ins Regal darf und Teil 2 so richtig knallt, weil sie diesen Teil selbst inszenieren.
Ich will, dass sie Direktorin, Regisseurin und gleichzeitig Akteurin ihres eigenen Blockbusters werden.
Was mich in harten Zeiten trägt
Ganz ehrlich? Die Aussicht auf ein Angestelltenverhältnis.
Klar ist ein geregeltes 9-2-5 auch irgendwie verlockend.
Doch allein der Gedanke daran, morgens den Wecker zu stellen, irgendwo zu einer festen Uhrzeit aufzutauchen und für andere wieder die Marionette zu sein, bringt einen depressiven Schub.
Das reicht als Motivation.
Ich bin frei.
Ich kann arbeiten, wann, wie und vor allem mit wem ich will.
Natürlich gibt’s auch bei mir Tage, an denen das Leben mir den Mittelfinger mit pinker Schleife zeigt.
Aber das gehört dazu.
Das ist das universelle Gesetz der Dualität und das gibt es bekanntlich überall.
Meine wichtigsten Werte
Freiheit ist mein höchster Wert. Ich bin überzeugt davon, dass jeder Mensch tief im Inneren frei und selbstbestimmt sein will.
Gefolgt von Liebe – zu Menschen und anderen Lebewesen, zum Leben und zur Sprache.
Familie. Bei meinen Kundinnen habe ich oft das Gefühl, sie sind wie Freundinnen, die ich aus früheren Leben kenne.
Wohlstand. Damit meine ich nicht nur die Fülle im Portemonnaie, sondern im gesamten Leben. Wohlstehen heißt für mich stabil mit beiden Beinen im Leben stehen, auch wenn’s wackelig wird.
Gesundheit – körperlich, psychisch, emotional und sozial.
Ich glaube, dass viele Krankheiten aus dem entstehen, was wir verschweigen.
Situationen, bei denen wir uns weigern, sie zu durchfühlen und genau hinzusehen.
Schreiben ist ein Weg, die Gedanken und Worte endlich rauszulassen.
Warum mir meine Arbeit so am Herzen liegt
Das, was ich tue, ist für mich kein „Job“.
Es ist mein Beruf, weil es meine Berufung ist.
Ich habe gesehen, wie sich mein Leben durch Schreiben verändert hat.
Außerdem habe ich erlebt, wie andere sich öffnen, am Erlebten wachsen und sich am Ende wieder intensiv spüren.
Und ich weiß, wenn eine Frau ihre Geschichte aufschreibt, verändert sich etwas.
Einerseits in ihr und oft auch in ihrem Umfeld.
Deshalb will ich gar nichts anderes machen.
Das hier ist mein Herzensbusiness.
Wie sich mein „Warum“ verändert hat
Am Anfang stand das Mentoring.
Heute ist es immer noch Mentoring, aber irgendwie mehr.
Heute geht es mir um das, was bleibt.
Um das, was sichtbar und greifbar wird.
Ein Buch in der Hand ist wie ein Beweis für alles, was war und gleichzeitig eine Einladung an alles, was noch kommt.
Schreiben bedeutet: Loslassen und Festhalten gleichzeitig.
Und genau darin liegt die Kraft.
Denn was wir akzeptieren, können wir integrieren.
Aus dem, was wir erlebt haben, können wir Kraft ziehen.
Mein Warum ist heute klarer und geht in der Arbeit noch viel tiefer als früher.
Meine Arbeit trägt die Sprache meiner Kundinnen – meiner Autorenperlen.
Mein Herzensbusiness ist perfekt für dich, falls …
- … du das brave, angepasste Mädchen bist und jetzt spürst: Da steckt mehr in mir, als ich bisher gezeigt habe.
- … du schon unzählige Tagebucheinträge, Notizen oder Texte verfasst hast, aber dich bisher nie getraut hast, sie „ernst“ zu nehmen und das jetzt ändern willst.
- … du spürst, dass deine Vergangenheit dich geprägt hat und du endlich selbst entscheiden willst, was du daraus machst.
- … du anderen gerne helfen würdest, aber nicht weißt, wie du dein Wissen und deine Erfahrungen in eine klare, kraftvolle Form bringst.
- … du ahnst, dass in deiner Geschichte mehr steckt. Möglicherweise vielleicht sogar der Beginn deines Herzensbusiness.
- … du dich oft „zu viel“ oder „nicht genug“ fühlst und jetzt bereit bist, dich selbst zurückzuerobern.
- … du das Gefühl kennst, dass dir die Worte fehlen, aber tief in dir weißt, dass genau diese Worte befreien könnten.
- … du dein Buch nicht nur als Projekt, sondern als Heilungsweg siehst – für dich und andere.
Fazit
Wenn du auf der Suche nach deinem eigenen Herzensbusiness bist, kann der Blick auf deine Geschichte der entscheidende Schlüssel sein.
Warum tust du, was du tust?
Diese Frage führt dich nicht in deine Vergangenheit, sondern zu dir selbst und vielleicht zu dem Weg, der dich wirklich erfüllt.
Wenn du bereit bist, deine Geschichte aufzuschreiben, dich zu heilen und vielleicht sogar daraus dein Herzensbusiness zu entwickeln, dann lass uns gemeinsam deinen Stift zum Glühen bringen.