Mein Juli war eine bunte Wundertüte. Da war echt alles drin und schon als der Monat begann, war ich aufgeregt und war voller Vorfreude.
Manches war geplant, beispielsweise interessante Interviews, mein Urlaub im Hotel MaPa und mein Einsatz als Umzugshelferin.
Anderes kam eher unerwartet, u.a. die nassen Füßen, meine Entscheidung am Elbbadetag teilzunehmen und mein Besuch bei einer Botox-Ärztin.
Aber lies einfach selbst, wie mein Juli im Rückblick war.
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Ins Wasser gefallen: 21. Elbbadetag
Anfang des Monats bin ich ins Hotel MaPa gefahren. Bei meiner Anreise wurde ich schon am Ortseingang vom großen Schild „Elbbadetag“ begrüßt.
Ich habe schon seit Jahren immer wieder darüber nachgedacht, doch noch nie mitgemacht.
Die Strömung der Elbe ist nämlich nicht zu unterschätzen.
Auch dieses Mal dachte ich drauf rum.
Morgens regnete es noch und ich dachte noch „Ob der Badetag ins Wasser fällt?“
Aber gegen Mittag klarte es auf und bei mir machte sich Optimismus breit.
Spontan entschied ich: Ich bin dabei!
Also machten wir uns nach dem Mittagessen auf den Weg.
Sogar meine Schwimmsachen hatte ich schon drunter an.
Ich war ALL IN!
Nur eben nicht IN der Elbe.
Denn als wir den Eventbereich in Sichtweite hatten, war da nix zu sehen oder zu hören.
Kein Trubel.
Keine gelben Badekappen.
Keine Moderation.
Komisch! Im Sinne von seltsam und nicht im Sinne von lustig.
Wären wir bei Lucky Luke in der Wüste, wären Steppenroller durch die Szene gekullert.
Doch bei uns hatte es ja gerade geregnet …
Als wir am Festplatz ankamen, entdeckten wir an den aufgestellten WCs das kleine, fast unauffällige Schild: „Fällt leider witterungsbedingt heute aus.“
Früher wäre ich vor Ort direkt ausgeflippt und hätte gefragt: ‚Warum steht das nirgends online?‘
Ich hatte nämlich extra gegoogelt, ob das Event ins Wasser fällt. Fehlanzeige.
Dieses Mal atmete ich tief durch und lachte in mich hinein bei dem Gedanken: ‚Pfff! Sachsen-Anhalt mit seinem #moderndenken. Im Land der Frühaufsteher hatte es immerhin jemand geschafft, einen A4-Zettel zu laminieren, um ihn ans Klo zu hängen.‘
Vielleicht war der Elbbadetag diesmal einfach meine Übung „inneres Eintauchen in Gelassenheit“.
Botoxparty: Beautyqueens unter sich
Meine Freundin hat mich zum ersten Mal mit zu ihrer Botox-Ärztin Valeria mitgenommen.
Ich war jedoch nur als mentaler Beistand am Start und ziehe es vor, meinen Falten weiterhin jeden Morgen ins Gesicht zu grinsen.
Absolut ahnungslos, was mich erwarten würde, traf ich auf eine Frau mit Geschichte.
Während Valeria lächelnd „klar bei Spritze“ war und meiner Freundin sanft die Lippen aufspritzte, stellte ich neugierig alle meine Fragen.
Zunächst zu Schönheitsoperationen und natürlich interessierte es mich brennend, wie sie zu ihrer Berufung gekommen ist.
Hier der Kurzabriss: Valeria ist Ärztin für innere Medizin, wurde dann Mama, dann nur noch „Mama von Vanessa“. Als würde sie als eigenständige Person nicht mehr existieren.
(Anmerkung: Den Namen ihrer Tochter habe ich geändert.)
Nach der Elternzeit ging es zurück in die Klinik.
Zumindest war es einen Versuch wert.
Denn das Gesundheitssystem antwortet auf die Karrierefrage mit „Was wollen Sie? Muddi sein oder Karriere machen? Tsss! Sie hatten die Wahl!“
Ohne 24-Stunden-Nanny wurde das mit der Karriere für Valeria nichts!
Stattdessen rannte sie gegen eine Mauer aus „Mutter mit Kind ist im Schichtdienst nicht tragbar.“
Während sie sich immer wieder unangenehme Gespräche an die Backe nageln lassen musste, machte sie privat ihre Weiterbildungen in „Spritzen mit Stil“.
Sie interessierte sich schon immer für ästhetische Medizin.
Heute ist sie selbstständig mit eigener Praxis und lebt ihre Berufung: Frauen verschönern und stärken.
Hoch qualifizierte Frau auf dem Abstellgleis, weil sie auch Mutter sein will.
Krankes Gesundheitssystem!
Mein Appell: Ändert das Gesundheitswesen, sonst ist’s mit der Gesundheit bald gewesen.
Ich frage mich, wie viele Frauen da draußen nur noch „die Mutter von …“ sind.
Als hätte das Kind ihnen die Identität gestohlen und Träume und Karriere gleich mitgenommen.
Doch es ist nicht das Kind, das die Verantwortung trägt.
Klar, es braucht seine Mutter. Doch nicht bis zur völligen Selbstaufgabe.
Die Verantwortung tragen wir alle: jede:r einzelne.
Während wir Frauen also versuchen uns unsere Position zurückerobern, gilt u. a. in Kliniken weiter „Teilzeit = Vollzeit mit weniger Lohn“.
Valeria ist kein Einzelfall. Sie sieht die strukturelle Realität aus.
Sie betrifft uns alle, denn es sind nicht nur die Systeme und Strukturen, die nicht mehr zeitgemäß sind.
Es sind in erster Linie unsere Köpfe, die ein Update brauchen, denn Systeme und Strukturen werden von Menschen gemacht und gelebt.
Getreu dem Grönemeyer-Song: Zeit, dass sich was dreht!
Und zwar besser vorgestern als übermorgen.
Da dürfen wir mutig werden!
School’s out Party
Als mir die Überschrift in den Sinn kam, musste ich sofort lächelnd an meine eigenen Sommerferien denken. Die begannen in den letzten 4 Schuljahren immer mit der „School’s Out“-Party im Magdeburger AMO Kulturhaus.
Unsere Zwillinge sind zum Glück noch ein paar Jahre von diesen Partys mit hitzigen Discovibes entfernt.
Jetzt sind die ersten 6 Jahre in der Grundschule vorbei. Die Abschlusswoche werden wir nie vergessen. Sie war emotional und es schüttete wie aus Eimern.
Schon in den letzten Wochen hatte ich mir immer wieder die Einschulungsfotos angesehen und dachte, der Satz stimmt wirklich: „Sie werden so schnell groß!“
Die Veranstaltung mit feierlicher Zeugnisübergabe fand im Rathaus Teltow statt und war voller Rückblicke auf sechs turbulente Grundschuljahre, Reden, Musikstücken und Geschenken für die Lehrer:innen.
Die Kinder wurden auf die Bühne geholt und haben eine Zeugniskopie und eine Sonnenblume überreicht bekommen.
Ich saß zwar recht weit hinten, bin mir aber sicher, dass die Klassenlehrerin Tränen in den Augen hatte, denn es war ihre erste Klasse, die sie sehr motiviert übernommen und zum Abschluss hatte.
Gemeinsam hatten wir 2024 den Welttag des Buches gestaltet.
Die Kinder haben eigene Buchcover gedruckt, Geschichten geschrieben, ihre Buchseiten selbst geschöpft und gebunden.
Das Projekt war eines dieser Highlights, die ich festhalten musste!
Ich habe mich für die Kinder gefreut, dass das Ende der Grundschule so würdevoll zelebriert wurde.
Ich weiß noch genau, wie innerlich aufgewühlt ich damals war und wie viel Angst ich vor dem hatte, was da kommen würde.
Doch suggeriert wurde mir, dass das ganz unspektakulär und nichts Besonderes wäre.
Nach dem Motto: „So, hier ist dein Zeugnis und tschüssikowski.“
Mich wundert es nicht, dass ich als Erwachsene erst lernen durfte, die vielen kleinen Erfolge zu feiern.
Was im Juli 2025 sonst noch los war
- Ich feiere meine 2. Runde im Mamablog bei Kidsgo.
- Anlässlich des 12. Geburtstags der Zwillinge habe ich zum ersten Mal Cape Pops gebacken.
- Zwei Mal habe ich es zum Töpfern geschafft.
- Ich habe meiner Freundin Annika beim Umzug geholfen.
- Ich hatte ein Interview zum Thema „Wiedereinstieg in den Job nach stiller Geburt“
- Ich habe jetzt VIB-Status. VIP = Very Interessting Bloggerin.
- Familientreffen zum 92. Geburtstag meines Opas
- Mir der Überarbeitung des letzten Teils meiner Schwangerschaftstrilogie bin ich fast fertig.
- Ich habe mich mit Autorin Anja Jahnke zum Interview getroffen.
- Ich habe durchschnittlich 72 Minuten pro Nacht im Tiefschlaf verbracht bei einer durchschnittlichen Schlafdauer von 6 Stunden und 15 Minuten. Tiefschlaf gesteigert, bei einer gesunkenen Durschschnittsschlafzeit.
- Im Schnitt bin ich 10.970 Schritte gelaufen und habe bis auf zwei Tage die 10.000 geknackt.
- Auch meine Stockwerk-Challenge war erfolgreich. Im Schnitt 17 Stockwerke, wobei ich an 9 Tagen mein Tagesziel nicht geschafft habe. Dafür habe ich meine 75-Stockwerke-Challenge erledigt.
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Was ich im Juli 2025 gebloggt habe
Bisher habe ich jeden einzelnen FREUtagsFüller und Mama-Artikel einzeln aufgelistet. Das ist mir zu unübersichtlich.
Ab jetzt findest du diese Dauerbrenner kompakt zusammengefasst und verlinkt.
Insgesamt habe ich im Juli 13 Blogartikel veröffentlicht.
Viel Freude beim Stöbern!



Monatsrückblick Juni 2025: Highlife in Tüten
Hier berichte ich u.a. von meiner Workation und meinem ersten Besuch auf Europas größter Cannabismesse in Berlin.

In meinem Blogartikel Wie Schreiben zur Therapie für mich wurde und mich zurück ins Leben brachte erzähle ich, wie sich mein Schreiben und wie es mich verändert hat.

Ich habe natürlich auch wieder den 12. Tag meines Julis in Bildern festgehalten. War ganz einfach.
12 von 12 – Juli 2025 – Tag der Einfachheit

In meinem Blogartikel Warum ich tue, was ich tue – Mein Weg ins Herzensbusiness gebe ich einen Einblick in meinen Weg. Was zunächst eine Methode aus der Selbsttherapie war, wurde zu mehr und erfüllt mich.

In meinem Blogartikel teile ich Acht Gründe, warum ich Buchtherapie liebe. Einer davon ist, dass ich sehr gerne puzzle, passende und fehlende Teile finde.
Letzten Monat dachte ich noch, dass ich ohne Mamablog mehr Zeit für meinen Blog habe. Ich wollte jede Woche einen Blogartikel veröffentlichen.
Dann war ich sonntags richtig traurig, dass ich nicht mehr meinen Mamablog schreiben konnte.
Und wie es der Zufall will, hat sich für beides eine Lösung gefunden.
Es ist kein „entweder-oder“, sondern ein „sowohl- als auch“.
Ich will mehr so denken.
Was steht im August 2025 an?
Wir machen auch dieses Jahr wieder Urlaub auf dem Kollerhof. Außerdem werden wir ein paar Tage im Hotel MaPa verbringen und wenn ich dann noch Zeit finde, werde ich mich in Pinterest einarbeiten.
Wie war dein Juli 2025?
Hinterlasse hier gerne deine Highlights im Kommentar oder den Link zu deinem Monatsrückblick.