Blogbild Schamanismus und Selbstführung

Trommeln, Räuchern und Krafttiere sind Bestandteile des Schamanismus.

Noch vor 10 Jahren habe ich all das als Humbug abgetan.

Das änderte sich, als ich in meiner hypnotherapeutischen Ausbildung eine, von einem Psychotherapeuten angeleitete, schamanische Reise mitmachte.

Wenn Psychotherapeuten mit spirituellen Methoden arbeiten, dann kann es nicht verkehrt sein, oder?

Jedenfalls fasste ich erst so Vertrauen, öffnete mich dieser neuen Welt und der Schamanismus ermöglichte mir den Zugang zu meiner inneren neuen Welt.

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Die Praktiken des Schamanismus bieten mir bis heute die Möglichkeit, eine tiefe Verbindung zu mir selbst und meinem inneren Kompass herzustellen.
Auch die Suche nach innerer Weisheit und spiritueller Führung ist für mich ein zentrales Element des Schamanismus.


Ich habe bis zu meinem Buch Schwere Entscheidungen leicht treffen*“  weder darüber gesprochen noch geschrieben.

Bis mir Frage gestellt wurde: Muss ich mich für meine Spiritualität schämen?

Meine Antwort: „Nein.“

Deshalb veröffentlichte ich auch die Seelengespräche mit meiner Tochter Loreley.

(Den Blogartikel zum Buchprojekt kannst du hier lesen.)

Im Laufe dieses Artikels sage ich dir, was Schamanismus für mich ist, was er mit Selbstführung zu tun hat und wie mein Weg bisher verlaufen ist.

Was bedeutet Schamanismus für mich

Schamanismus ist für mich keine Religion, Philosophie oder Guru-Chichi.

Vielmehr ist es eine Mischung aus verschiedenen spirituellen Praktiken, von dem ich mich inspirieren lassen kann. Dazu zählen u. a. Räucher-Rituale, Gesänge, Trommelrhythmen, Trance- und Krafttierreisen.

Ich liebe beispielsweise schamanische Reisen, begleitet durch Trommelrhythmen, um in einen anderen Bewusstseinszustand zu kommen.

Früher bin ich sehr gerne in die Unterwelt, in meinen Seelengarten gereist.
Dort kann ich Kontakt zu meinen Archetypen, Ahnen und anderen Aspekten meiner Seele, wie z. B. Angst, Trauer oder Blockaden, aufnehmen.

Zu den Archetypen gehören beispielsweise Krafttiere (persönliche Wegbegleiter in Tiergestalt), der „innere Lehrer“, der „innere Heiler“ oder der „Berg der Visionen“.

Seit geraumer Zeit reise ich ganz gerne in die obere Welt, um Kontakt zu meinem höheren Selbst aufzunehmen.

Ist Schamanismus esoterisches Gelaber

Während ich das schreibe, dreht sich mein Verstand immer wieder im Kreis und sucht nach wissenschaftlichen Erklärungen.

Doch aus dem eigenen Erleben heraus, gibt es Methoden, die wissenschaftlich nicht zu beweisen und Probleme, die mit dem Verstand nicht zu lösen sind.

Für mich ist es somit kein esoterisches Gelaber, sondern eine Möglichkeit zur Entspannung, finden von Lösungen auf eigene Probleme in einem selbst und die Chance, mit sich selbst in Kontakt zu kommen.



Meine Community bekommt wöchentliche Impulse, um das eigene Fühlen, Denken und Handeln zu hinterfragen.



Was hat Schamanismus nun mit Selbstführung zu tun

Für mich ist das einfach: Schamanismus fördert die Entwicklung meines tiefen Selbstbewusstseins und gibt mir Werkzeuge an die Hand gibt, um mich selbst zu führen.

Stärkung der eigenen Kompetenz

Früher dachte ich, dass das Reisen zwischen den Welten den Schamanen vorbehalten ist.

Heute weiß ich, dass ich selbst einen schamanischen Teil in mir habe.
Ich kann selbst mit einer Trance aus scheinbar anderen Welten Wissen, Heilung und Führung für mein Leben erhalten.

Mut zur Selbstreflexion

Wenn ich auf eine innere Reise gehe, dann habe ich selbst die Verantwortung, wie weit ich gehe und wie tief ich in mein eigenes Selbst schaue.

Hinweis: Bei schweren Depressionen, Psychosen, akute psychischen Erkrankungen, Demenz, Epilepsie und anderen Beeinträchtigungen sollten keine schamanischen Reisen oder andere Trancen unternommen werden. Achtsamens Reisen und Selbstverantwortung gehören zusammen.

Ich bestimme, wie intensiv ich mich mit meinen Ängsten, Unsicherheiten oder Traumata konfrontiere, um Antworten oder Heilung zu finden und meine Persönlichkeit zu entwickeln.

Dieser Prozess der Selbstreflexion ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Selbstführung.
Der intensive Blick nach Innen ermöglicht es mir, meine inneren Blockaden zu erkennen und früher oder später zu überwinden.

Schamanismus_Selbstführung durch Krafttiere


Verbindung zur Natur

Im Schamanismus spielt die enge Verbindung zur Natur und zur Welt um mich herum eine entscheidende Rolle.

So wurde mir bewusst, dass ich nicht auf dieser Welt lebe, sondern mit dieser Welt lebe.
Die Erkenntnis lehrte mich Demut und Respekt vor der Natur und ihren Wesen.

Es ist jeden Tag eine schöne Erinnerung daran, dass ich ein Teil eines größeren Ganzen bin.

Selbstführung bedeutet in diesem Zusammenhang auch, dass ich mir meiner Umwelt bewusst bin und selbst Verantwortung für mein Handeln übernehme.

Durch schamanische Praktiken gelingt es mir meine Beziehung zur Natur zu vertiefen, bspw. wenn ich barfuß in einer Gehmeditation über den Rasen laufe, eine Pflanze oder ein Tier berühre oder meine Umgebung beobachte.

Ich denke bewusst darüber nach, welche Auswirkungen mein eigenes Handeln hat.

Spirituelle Führung

Durch schamanische Reisen bin ich in der Lage spirituelle Führung zu erhalten.
Diese erinnert mich immer wieder an meine Ziele und meine Werte und daran mir selbst treu zu bleiben.
Abgesehen davon finde ich in mir die Lösungen für meine Probleme.

Hier ein Beispiel: Ich gehöre zu den, wie ich sie nenne, 1-0-Menschen. Ich folge einer festgeschriebene Denkstruktur.

Ganz oder gar nicht.

Schwarz oder weiß.

Entweder oder.

Zu Beginn meiner inneren Reise hatte ich mir als Krafttier einen stattlichen Hirsch gewünscht, doch so läuft das nicht!
Der Hirsch wäre aus dem Verstand heraus entstanden.

Statt eines Hirsches begleitete mich ein Stinktier als Krafttier.
Es konfrontierte es mich mit meiner schwarz-weiß-Denke, war sie doch immer wieder der Ursprung vieler Konflikte.
Es war mir nur nicht bewusst.

Mein Stinktier zeigte mir, dass sein Fell auch unterschiedliche graue und viele bunte Farben annehmen kann.
Für mein Problem bedeutete das, dass es mehr als Entweder-oder gibt und ich offen für die Lösungsansätze der anderen sein sollte.
Kurz gesagt: Flexibilität, bitte!

Es war für mich ein großer Unterschied, ob mir das jemand von außen sagte und mein innerer Widerstand aktiv wurde oder ob ich diese Lösung in mir selbst fand.

Was ich darüber hinaus gelernt habe und wie ich mir meine eigene schamanische Trommel gebaut habe, kannst du demnächst auf diesem Blog lesen. Im nächsten Blogartikel teile ich die Anleitung für den Bau einer schamanischen Rassel.

Fazit

Schamanismus ist für mich keine oberflächliche Esoterikmethode, sondern eine transformative Reise.

Von Unbewusstsein hin zu Bewusstsein.

Von Fremdsteuerung hin zur Selbstführung.

Von alltäglichem Einheitsbrei hin zu magischen Momenten der Selbsterkenntnis.

Durch Selbstreflexion, die Verbindung zur Natur und die Suche nach spiritueller Führung hat der Mensch die Chance, seine Persönlichkeit zu entwickeln und ein bewussteres Leben zu führen.

Schamanismus lehrte mich, dass die Antworten auf meine Fragen und die Führung, die ich im Außen suchte, bereits in mir selbst vorhanden sind.

Es lag einzig und allein an mir, mich zu öffnen und meinen Verstand an die Seite zu stellen.

Getreu meinem Motto: Ich probiere das mal aus, doof finden kann ich es ja danach immer noch.

Und du?

Hast du schon mal eine schamanische Reise mitgemacht?

Dann teile deine Erfahrungen im Kommentar.


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